SG Regensburg : HSG Erlangen/Niederlindach 35:32 (16:16)  <Bilder>

Die HSG verliert nach großem Kampf knapp gegen den Meister und steht nach teils äußerst bitteren Ergebnissen aus den anderen Hallen nun auf dem ersten Abstiegsrang. Lediglich ein Klassenerhalt des Landesligisten aus Cham kann nun noch den Abstieg verhindern. Doch egal wie die Situation ausgehen wird, will die Mannschaft auch im nächsten Jahr angreifen, ganz gleich ob in der Bezirksliga oder Bezirksoberliga und dankt auch den vielen mitgereisten Fans für die starke Unterstützung in fremder Halle.

Nach der unglücklichen Niederlage gegen den OG Erlangen am Dienstag ging es für die HSG zum Meister nach Regensburg. Keine leichte Aufgabe, da für die HSG nur ein Punktgewinn im Abstiegskampf helfen konnte. Denn die Tabellensituation war denkbar eng; gleich 4 Mannschaften plagten dabei akute Abstiegssorgen, wobei sich der HC Forchheim am meisten anstrengen musste. Im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Herzogenaurach konnte den Forchheimer nur ein Sieg, bei der zeitgleichen Niederlage mindestens eines Konkurrenten helfen. Neben der HSG hatten auch Altdorf und der ESV Regensburg 19 Zähler auf der Habenseite, wobei die Altdorfer mit dem Vorletzten aus Neunburg das leichteste Los hatten. Der ESV musste hingegen zum Tabellendritten aus Neutraubling.

Während der SG Regensburg vor dem Anpfiff schon die Meisterurkunde überreicht wurde, galt es nun für die HSG die große Herausforderung anzunehmen und das möglichste zu tun, um nicht den Gang in die Bezirksliga antreten zu müssen.

Und gleich im ersten Angriff zimmerte Gottesbüren den Ball in den Winkel des gegnerischen Kastens und begann damit den Torreigen in der ersten Halbzeit. Dabei zeigten sich beide Mannschaften topmotiviert und erfolgreich im Abschluss, sodass es nach 10 Minuten bereits 6:6 stand. Anschließend konnte sich die SG ein wenig absetzen, da sich nun bei den Erlangern im Angriff die Fehler häuften. In der 20. Minute gelang den Gastgebern dann die erste 3-Tore Führung zum 13:10. Doch nun stabilisierte sich die HSG Abwehr und mit drei Treffern in Folge konnte der Rückstand egalisiert werden. Zwei sehenswerte Treffer durch Stübinger beendeten den ersten Durchgang und mit 16:16 ging es in die Kabine.

Auch in der zweiten Hälfte wollte die Mannschaft mit einer stabilen Abwehr und starkem Angriff die Partie offen halten, um die Punkte mit heim nehmen zu können. Doch erneut ließ man nach der Pause den Gegner zu einfach zu Treffern kommen, während man im Angriff selbst aussichtsreiche Chancen ungenutzt ließ. Ein 6:1 Lauf der Gastgeber war die Folge, lediglich Schmieding zeigte sich effektiv im Abschluss und hielt die HSG in annähernder Schlagdistanz (23:20, 43. Minute). Doch in Unterzahl musste man die Regensburger erneut auf 5 Treffer ziehen lassen, sodass man 9 Minuten vor dem Ende in die offene Manndeckung wechselte, um schnelle Treffer zu erzielen. Allerdings konnte die SG auf Treffer der HSG meist im direkten Gegenzug antworten, und auch drei Minuten vor dem Schluss hatte der 3-Tore Rückstand noch Bestand. Erneut waren es die Regensburger, die vorlegen konnten, Gottesbüren und Forstner mit einem verwandelten Tempogegenstand brachten die HSG noch einmal auf 2 Treffer heran, doch das war zu wenig, um in den verbleibenden Sekunden noch etwas zählbares für die HSG herauszuholen. Der letzte Treffer des Tages gehörte dann auch dem Meister aus Regensburg, sodass sich die Mannschaft der HSG am Ende mit 35:32 geschlagen geben musste.

Nach dem Abpfiff wartete die Mannschaft auf die Ergebnisse aus den anderen Hallen, wobei schnell klar war, dass sich Forchheim klar gegen Herzogenaurach durchsetzen konnte, die wohl schon zuvor ihren zweiten Tabellenplatz ordentlich begossen hatten (37:23). Altdorf konnte gegen den Vorletzen wie zu erwarten war den Sieg erzielen, sodass es auf das oberfränkische Derby zwischen dem ESV Regensburg und dem TSV Neutraubling ankam. Und auch hier konnte der direkte Konkurrent gegen den Tabellendritten gewinnen, sodass die HSG die Saison auf dem 10. Tabellen- und ersten Abstiegsplatz beendet. Doch trotz des drittletzten Platzes hat die Mannschaft noch eine kleine Chance die Klasse zu halten, wenn der ASV Cham in der Landesliga den Klassenerhalt schafft. Trotz der nun sehr unglücklichen Lage, musste die Mannschaft aufgrund der Platzierung in der Tabelle mit einem solchen Ergebnis rechnen, doch schon in der Kabine bekannten sich die Trainer zu dieser Mannschaft. Auch im nächsten Jahr wollen die Trainer und die Mannschaft das bisher so erfolgreiche Projekt HSG Erlangen/Niederlindach fortführen und dann erneut angreifen, egal in welcher Liga!

Rödel, Schindler; Schmieding 6/2, Willert 7, Gottesbüren 5, Stübinger 7, Rühl 2, Hauer, Forstner 2, Gumbert, Mombour, Rowold 3/3