HSG Erlangen/Niederlindach : OG Erlangen 26:27 (14:12)

Leider kein Aprilscherz – Herren I verliert knapp gegen OG Erlangen

Nach dem überzeugenden Auftritt am letzten Samstag gegen Auerbach ging es am Dienstag im Nachholspiel gegen die Altmeister des OG Erlangen. Mit jeweils 19 Punkten auf der Habenseite war es für beide Teams ein wichtiges Spiel um sich der Abstiegssorgen entledigen zu können, gerade auf Seiten der HSG war der Druck hoch, da die Mannschaft zum Abschluss der Saison zum Meister nach Regensburg reisen muss.

So startete die HSG motiviert in die Partie und ein starker Rückraumwurf von Willert brachte gleich das 1:0. Doch auch der OGE konnte sich sofort erfolgreich zeigen und zum 1:1 ausgleichen. Aus einer guten Abwehr heraus erarbeitete sich die HSG nun Vorteile, die der starke Stübinger nutzen konnte und die HSG auf 3:1 brachte. Doch in der Folge schlossen die Olympioniken wieder auf und gingen beim 8:9 das erste Mal in Führung. Trainer Hauer zog daraus die Konsequenzen und stellte die Mannschaft in der nun gezogenen Auszeit neu ein. In Unterzahl konnte das Team nun wieder das Spiel an sich reißen. Stübinger mit seinen Treffern 5 und 6, sowie Boolzen brachten dann die Niederlindacher zu einer 14:12 Halbzeitführung.

Trainer Hauer mahnte in der Halbzeit den Gegner nun auch weiterhin unter Druck zu setzen und die technischen Fehler zu minimieren.

Und der HSG gelang es nun durch Hauer den Vorsprung auf 3 Treffer zu erhöhen (16:13). Doch der OGE stellte in der Abwehr um, was die HSG nun wieder in Verlegenheit brachte. Doch Schmieding zeigte seine ganze Klasse und gestützt auf den starken Rödel im Tor gelang es die Führung auch weiterhin zu halten, sodass es 10 Minuten vor dem Ende 24:21 stand. Doch plötzlich häuften sich wieder die technischen Fehler, einfache Bälle wurden vergeben und auch in der Abwehr agierte man nun viel zu passiv. So gelang dem OGE der Ausgleich und sogar die Führung durch einen 0:6 Lauf, der auch durch eine HSG Auszeit nicht unterbrochen werden konnte. Erst Forstner konnte die lange Durststrecke im Angriff beenden und in Überzahl zwei Minuten vor dem Ende das 25:27 erzielen. Die HSG versuchte nun noch einmal alles, um das Spiel zu drehen und konnte den Ball gewinnen, den Willert zum 26:27 versenkte. Doch in den verbleibenden 20 Sekunden zeigten sich die Gäste cleverer und konnten den knappen Sieg über die Zeit retten.

Nach einer guten Leistung über 50 Minuten hat die HSG den Sieg leichtfertig in den Schlussminuten hergegeben. Erneut konnte die Mannschaft ihre Leistung nicht über die gesamten 60 Spielminuten halten und musste sich auf Grund der Leistung von wenigen Minuten einem ansonsten gleichwertigen Gegner geschlagen geben. Dies ist umso unglücklicher, da nun das abschließende Spiel der HSG gegen den Meister aus Regensburg zu einem wahren Abstiegsendspiel werden dürfte. Doch nun hilft das alles nichts mehr und die Mannschaft muss in Regensburg über sich hinauswachsen und eine starke Partie über 60 Minuten hinweg zeigen, um nicht auf das Resultat aus den anderen Hallen angewiesen zu sein.

Hückel, Rödel; Schmieding 7/3, Willert 3, Gottesbüren, Stübinger 7, Rühl, Hauer 1, Forstner 5, Gumbert, Mombour, Rowold 1/1, Boolzen 2