Damen gewinnen letztes Heimspiel des Jahres
HSG Erlangen/ Niederlindach – TV Altdorf 25:22 (11:12)
Nachdem die Damen der HSG aus den letzten drei Auswärtsspielen nur einen Punkt mitnehmen konnten (15:15 gegen Schlusslicht Wackersdorf, 19:24 gegen die bis dato ungeschlagenen Obertraublinger und 20:23 gegen die zweite Mannschaft aus Winkelhaid), wollte man nun zuhause wieder zeigen, dass man das Siegen nicht verlernt hatte. Den Altdorfer Damen ihrerseits war es am vergangenen Wochenende jedoch gelungen, den Obertraublingerinnen in eigener Halle die ersten Punkte abzuluchsen (Endstand 21:23 aus Sicht der Gastgeberinnen), sodass diese vor Selbstbewusstsein strotzend in die Hannberger Halle anreisten. Auf Erlanger Seite musste man auf die Rückraum Mitte-Spielerin Gabi Pees (Nasenbruch aus dem Spiel gegen Winkelhaid II), die langzeitverletzte Naemi Reininghaus (Kreuzbandriss), als auch auf die Außenspielerinnen Anika Becker, Johanna Vonhof und Beate Bayer verzichten. So stand Trainer Walter Anheuer an diesem Wochenende ein stark dezimierter Kader zur Verfügung. Trotzdem nahm man sich vor, den Altdorfern zwar den nötigen Respekt zu zollen, ihnen jedoch auch zu zeigen, dass man keine Angst vor ihnen hatte.
Die Erlanger Damen starteten zäh in die Partie. Zwar ging man mit 1:0, 2:1 und 3:2 in Führung, verlor diese dann aber sehr schnell (3:4) und konnte sie auch bis zum Pausentee nicht zurückerlangen. Dies lag zum einen an der nur behäbig verschiebenden Abwehr um Simone Vogelgsang im Tor und der fehlenden Zuordnung beim Rückzugsverhalten und schnellen Kontern der Gegnerinnen, zum anderen an den vielen Fehlwürfen im Angriff, die zu einem großen Teil nicht einmal aufs Tor kamen. Mitte der ersten Halbzeit gelang es dann den Altdorfer Damen sogar, mit einem 4-Tore-Vosprung davonzuziehen (6:10, 8:12). Gegen Ende der ersten 30 Minuten fingen sich die Gastgeberinnen aber wieder, hinten agierte man wacher und vorne konnten die Chancen auch zu Toren verwertet werden. Zur Halbzeit war im Spiel wieder alles offen (11:12).
Trainer Walter Anheuer motivierte seine Mannschaft in der Kabine, in der Abwehr etwas wacher zu agieren. Vor allem auf die Zuordnung im Rückzugsverhalten sollte in der zweiten Halbzeit geachtet werden. Außerdem nahm man sich vor, das Spiel der Gäste schneller zu unterbinden und somit Anspiele an den Kreis im Keim zu ersticken.
In der zweiten Hälfte gestaltete sich nun ein wesentlich ausgeglicheneres Spiel, in dem die Führung des Öfteren wechselte. Altdorf gelangen vor allem von den Außenpositionen und durch schnelle Konter schöne Tore, auf Seiten der HSG konnte man durch gute Kreisanspiele und überraschende Pässe punkten. Schade, dass die Schiedsrichter in der Mitte der zweiten Hälfte ein wenig die Übersicht verloren und einige teils zu hart bestrafende 2-Minuten-Strafen und Strafwürfe von der 7-Meter-Linie (insgesamt 18, davon 11 für Altdorf) vergaben in einem durchaus fairen Spiel, dass nicht durch übermäßige Härte auf beiden Seiten gekennzeichnet war. Bis zum Ende blieb das Spiel somit spannend. Am Ende konnten sich die Gastgeberinnen mit einem 25:22 durchsetzen und die Punkte in Hannberg halten.
Nächste Woche geht es nun für die Damen zum letzten Spiel des Jahres zum SV Buckenhofen. Diese starteten mit klaren Niederlagen gegen Altdorf (9:22) und Obertraubling (15:22) schwach in die Saison, konnten aber bei Spielen gegen Weiden (16:19) und Wackersdorf (klarer 21:13-Sieg) aber auch schon Akzente setzen. Derzeit steht der SV mit 2:12 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Da sich die HSG aber vor allem gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften der Liga sehr schwer tut und hier gerne Punkte liegen lässt, sind die Damen vorgewarnt und werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen.
Es spielten: Simone Vogelgang – Katrin Janousek, Eszter Vajcs, Silke Freund, Corinna Busse, Pia Zenkel, Vroni Willert, Danie Seeberger, Nici Murgg, Tanja Wolter