Damen I: Deutliche Niederlage für die HSG

SpVgg Diepersdorf – HSG Erlangen/Niederlindach – 25:17 (11:8)

Diepersdorf: Die Vorzeichen für den vierten Spieltag der Damen I in der Bezirksliga standen denkbar ungünstig: Aufgrund zahlreicher Abwesenheiten und dem gleichzeitigen Spiel der zweiten Damenmannschaft gegen die Reserve der HSG Pyrbaum/Seligenporten musste man ersatzgeschwächt das schwierige Auswärtsspiel gegen die SpVgg Diepersdorf antreten.

Zu Beginn war nicht wirklich klar, was auf die Mannschaft um Trainer Kevin Gumbert zukommen würde: In Diepersdorf ist nach dem knappen Klassenerhalt der vergangenen Saison ein Umbruch erfolgt, der Kader wurde deutlich verjüngt. Die Gegnerinnen waren den angereisten Erlangerinnen also weitestgehend unbekannt.

Entsprechend nervös begannen die HSGlerinnen das Spiel und gerieten schnell in Rückstand, sodass Trainer Kevin Gumbert schon nach 07:30 auf der Uhr – nach einem 5:0 Lauf der Gastgeberinnen zum 6:2 – die grüne Karte zücken musste. Die Auszeit zeigte nicht wirklich Wirkung: Die Abwehr und der Angriff agierten zu fahrlässig, die Gegnerinnen kamen oft zu freien Würfen. Gegen Mitte der ersten Halbzeit fingen sich die HSG-Damen dann wieder und konnten zwischenzeitlich auf einen 2-Tore-Rückstand verkürzen (9:7, 25. Minute), ehe es mit drei Toren Rückstand beim 11:8 in die Halbzeitpause ging.

In der zweiten Halbzeit galt es, die Chancenverwertung im Angriff zu steigern und in der Abwehr deutlich aggressiver zu agieren, um die noch vorhandene Chance auf die ersten zwei Punkte dieser Saison zu wahren und hoffentlich zu nutzen. Leider fanden die HSG-Mädels auch in der zweiten Halbzeit kaum ins Spiel und konnten ihr Können nur phasenweise abrufen, wodurch der Rückstand bis zur 40. Minute unverändert blieb (16:13). Das Spiel der HSG war weiterhin zu ungenau im Abschluss – auf HSG-Seite standen allein fünf vergebene Siebenmeter im Spielbericht – und zu passiv in der Abwehr, sodass man nicht entscheidend näherkommen konnte und konstant einem 4-Tore-Rückstand hinterlief. Über ein 18:13 in der 42. und ein 20:15 in der 50. Minute mussten sich die Damen I zum Spielende mit 25:17 geschlagen geben.

Da diese deutliche Niederlage nicht an der spielerischen Überlegenheit der Gastgeberinnen, sondern eher an der mangelhaften Chancenverwertung der HSGlerinnen lag, besteht weiterhin die Hoffnung und der Wille, die Probleme aufarbeiten und in den kommenden Spielen zeigen zu können, was in den Damen I steckt.

Im nächsten Spiel am 09.11. müssen die Damen I zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Hersbruck reisen. Hier gilt es, einen guten Tag zu erwischen und die Bestleistung abzurufen, um eine Chance zu haben. Der HC Hersbruck gilt als Favorit im Aufstiegskampf, während es für die HSG bereits jetzt klar um den Klassenerhalt geht.

Röckelein; Büttner, J. (1/1); Büttner, L. (1); Freund (2); Fretschner (3), Gimberlein, Gumbert (2/2), Hartung (2), Lukas (3), Reichel, Rühl