Herren II: HSGpedia

HSG Erlangen/Niederlindach II – TV 1881 Altdorf II – 27:15 (15:6)

Herren II machen den Aufstieg perfekt

Am 21.3.19 war Wikipedia, der Hort menschlichen Wissens, aus Protest gegen Artikel 13 nicht zugänglich. Damit aktuelle und zukünftige Fans der HSG dennoch mitreden können, sollen hier ein paar Begriffe erläutert werden, mit denen man das Geschehen rund um ein Spiel verstehen kann, falls Wikipedia zukünftig nochmals ausfallen sollte.

Auszeit

Auszeit (englisch Timeout) ist ein Begriff aus dem Sport und bedeutet eine Unterbrechung des Spiels, die von einer Mannschaft einmal pro Halbzeit in Anspruch genommen werden kann. Eine Auszeit kann bspw. genommen werden, um die Taktik an neue Gegebenheiten anzupassen. Bei der HSG II wird diese Möglichkeit selten genutzt, da bereits im Training und vor dem Spiel alles Taktische besprochen und die Konzentration selbstverständlich 3600 Sekunden lang aufrechterhalten wird.

Ball

Ein Ball ist ein üblicherweise kugelförmiges, seltener ovales, elastisches Spielzeug oder Sportgerät aus Leder, Gummi oder Kunststoff. Der Begriff kommt nicht vom altgriechischen Verb βάλλειν (ballein) für „werfen“, sondern ist vielmehr ein germanisches Erbwort, welches sich von dem Wortfeld für „anschwellen“ ableiten lässt und mit griechisch φάλλος (phallos) urverwandt ist. Für einige Handballspieler in unteren Ligen ist der Ball oft eher Feind als Freund.

Bierdusche

Die Bierdusche ist ein Brauch, bei der im Allgemeinen aus einem freudigen Anlass, wie z. B. dem Gewinn eines sportlichen Wettkampfes, hier Aufstieg, jemand mit Bier übergossen wird. Zumeist wird dabei eine Respektsperson von den Sportlern mit einer Bierdusche bedacht, die dabei mehr oder weniger überraschend erfolgt für denjenigen, der die Bierdusche erhält. Solch ein absichtlich vollzogener Bierfrevel ist selbstredend auch im ekstatischen Siegestaumel nur schwer verzeihlich und wird üblicherweise mit dem Erwerb eines neuen Kastens abgegolten.

Chancenverwertung

Die Chancenverwertung ist der Quotient aus erzielten Toren und den dafür notwendigen Wurfversuchen auf das gegnerische Tor. Der errechnete Wert verhält sich umgekehrt proportional zur gegnerischen Torhüterleistung. Lattenkracher verringern die Quote.

Ibuprofen

Ibuprofen ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), mit analgetischer, antiphlogistischer und antipyretischer Wirkung. Chemisch gehört es in die Gruppe der Arylpropionsäuren. Ibuprofen ist ein kompetitiver, reversibler, nichtselektiver Hemmstoff der Cyclooxygenasen I und II (COX-1 und COX-2), die für die Bildung proinflammatorischer Prostaglandine zuständig sind. Im Gegensatz zur Acetylsalicylsäure zeigt sich bei Ibuprofen kein erhöhtes Blutungsrisiko, da COX-1 und COX-2 in Endothelzellen und Thrombozyten gleichermaßen gehemmt werden. Bei Acetylsalicylsäure würde die Langzeithemmung in Thrombozyten überwiegen, wodurch die Blutgerinnung vermindert wäre. Dadurch stellt für Handballer die Anwendung von Ibuprofen im Vergleich zu Acetylsalicylsäure einen Vorteil bezüglich Einblutungen, z.B. nach stumpfer Gewalteinwirkung, dar. Aus den genannten Gründen ist Ibuprofen für viele Handballer ein unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Ernährung.

Kabinenfoto

Nach Siegen ist ein Kabinenfoto mit Jubelposen obligatorisch, welches über soziale Medien verbreitet wird. Ein wiederkehrendes Phänomen ist, dass zumindest ein Spieler äußerst spärlich bekleidet ist, was durch #eineristimmernackt ausgedrückt wird.

Konzentration

Konzentration (lateinisch concentra, „zusammen zum Mittelpunkt“) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, das Erreichen eines kurzfristig erreichbaren Ziels oder das Lösen einer gestellten Aufgabe. Fokussierung bedeutet, dass für eine gewisse Zeit auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene geachtet wird, je nach Aufgabe auch auf Kommendes. Dieser Zustand sollte in einem Handballspiel per se für 3600 Sekunden aufrechterhalten werden.

Torhüterleistung

Die Torhüterleistung ist der Quotient aus kassierten Toren und den dafür notwendigen Wurfversuchen auf das eigene Tor. Der errechnete Wert verhält sich umgekehrt proportional zur gegnerischen Chancenverwertung.

Gerschütz; Ardiles (1), Bader, Bornaz, Burkard (3), Dyes (3), Fath (4), Hesse (2), Kolbe (4), Mehl (1), Siegl, Tully (2/2), Wanner, Wilferth (7/2)