HSG Erlangen/Niederlindach : HSG Berching/Pollanten 17:16 (6:8)

Hannberg – Nach einem packenden Handballspiel zeigten die Damen der HSG Erlangen/Niederlindach Moral und rangen die Gäste der HSG Berching/Pollanten mit 17:16 (6:8) nieder.

Einer Achterbahnfahrt mit all ihren Höhen und Tiefen glich das Spiel der HSG Damen am Sonntag: Nach einem komplett verschlafenen Beginn, der sehr stark an das missratene Spiel gegen Diepersdorf erinnerte, sahen sich die Trainer der HSG Erlangen/Niederlindach bereits in der 10. Minute bei einem Stand von 2:6 gezwungen, das Time out zu nehmen, um die Damen wachzurütteln. Zu viele technische Fehler im Angriff resultierten immer wieder in erfolgreiche Gegenstöße für die Gäste aus Berching/Pollanten. Auch die Abwehr war schon deutlich aggressiver und entschlossener als an diesem Sonntag. Das Trainerteam entschied sich deshalb, die Deckung umzustellen, was sich als richtig herausstellte: die HSG Damen fanden dadurch mehr Sicherheit und konnten auch dank einer guten Torhüterleistung von Sabrina Fischer peu à peu den Vorsprung der Gäste reduzieren, sodass es bei einem Stand von 6:8 in die Pause ging.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man, dass das Diepersdorfspiel noch nicht vollends aus den Köpfen verschwunden war: zu viele ungenaue Torabschlüsse im Angriff und eine verhaltene Abwehr machten es dem Gegner leicht, wieder auf vier Tore zum 7:11 (41. Minute) davonzuziehen.  Hinzu kam noch die Hiobsbotschaft, dass die Torhüterin, die ja gesundheitlich angeschlagen in die Partie ging, ausgewechselt werden musste. Ähnlich wie in der ersten Hälfte, sah sich das Trainerduo Gumbert/Schmieding nun gezwungen, das Time Out zu ziehen, um die Gäste nicht weiter davon ziehen zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt begann sich nun das Blatt zu wenden: in der Abwehr legten die Damen an Aggressivität und Intensität zu und schafften es so, knappe 10 Minuten kein Tor mehr zuzulassen. Im Angriff legte man nun die Unsicherheit, die bis dato in der Mannschaft geherrscht hat, ab und suchte nun entschlossener und konsequenter die Lücken und fand diese auch, wodurch die Damen auf 11:11  (47. Minute) herankamen. Auch die technischen Fehler minimierten sich, wodurch man der gegnerischen Mannschaft auch keine Möglichkeit mehr für schnelle und einfache Tore bot. In der Folge sah sich nun der Gästetrainer gezwungen, die Auszeit zu nehmen, nachdem die lange sichergeglaubte Führung weg war und das Momentum zu kippen drohte. Und es kippte: Nervosität kam bei der HSG Berching/Polllanten auf und durch technische Fehler häuften sich nun bei Ihnen die Ballverluste, sodass die Gastgeberinnen im Anschluss der Auszeit zum ersten Mal mit 13:12 in Führung gehen konnten.  Angespornt durch die Zuschauer wollte man diese Führung nun auch nicht mehr hergeben und legte in der Abwehr in Sachen Aggressivität noch eine Schippe drauf, wodurch die Gäste zu 7m Strafwürfen kamen und somit auch die Chance hatten, den Anschluss zu halten. So entwickelte sich in den letzten Minuten eine wirklich packende Partie, die kurz vor Schluss auch wieder hektisch wurde, als 30 Sekunden vor Schluss beim Stand von 17:16 die Gastmannschaft durch einen zu schnellen und vergebenen Abschluss der HSG Damen noch eine Angriffsmöglichkeit und somit die Chance zum Ausgleich bekam, diese aber nicht nutzen konnte.  Somit holten sich die Damen die lang ersehnten Punkte und können nun befreit ins nächste Spiel am kommenden Samstag, 18.11., um 17:30 Uhr in Hersbruck gehen.

Fischer, Röckelein – Büttner, Essl C. (8/3), Essl V., Fretschner (4), Gimberlein (1), Götz, Hartung (2), Wirth, Zenkel (2/1)

IR