Herren I: Niederlagenserie durch starke Mannschaftsleistung beendet

HSG Erlangen/Niederlindach – ESV Regensburg 28:22 (16:11)

HSG zeigt engagierte Mannschaftsleistung und belohnt sich selbst

Nach der ärgerlichen Niederlage gegen Amberg musste die HSG auf Grund einer miserablen Tabellensituation im letzten Spiel vor der Winterpause beginnen das eigene Punktekonto zu füllen. Diese klare Ansage konnte Trainer Anheuer seiner Mannschaft in er vergangenen Woche sehr gut vermitteln, sodass der komplette Kader top motiviert und siegesdurstig zur Verfügung stand. Mit dem ESV Regensburg kam ein Verein, gegen den lange nicht mehr gewonnen werden konnte – sowohl zu Hause als auch auswärts. Die Chance gleich zwei Negativserien zum Reißen bringen zu können, wollten sich die HSG nicht nehmen lassen. Die Oberpfälzer standen deutlich besser in der Tabelle und konnte sowohl in einigen Spielen überzeugen, als auch einige bittere Niederlagen hinnehmen müssen.

In den ersten Minuten des Spiels merke man den Mittelfranken deutlich die Nervosität und den Druck an, der sich durch die durchwachsenen Leistungen der letzten Spiele aufgebaut hatte. Sehr statisch begann der Spielaufbau und konnte nur durch Einzelaktionen abgeschlossen werden. Die Abwehr jedoch stand so gut wie selten in dieser Saison. Die Absprache funktionierte sowohl in der Vorwärts- als auch Seitwärtsbewegung. Und wenn dennoch ein Wurf der Regensburger den Weg durch die Abwehrreihen fand, hielt Hückel alles, was möglich war und zeigte in diesem Spiel eine seiner Bestleistungen in dieser Saison. Nach einer kurzen Führung von 3:0 konnten die Oberpfälzer jedoch einige Fehler der HSG, die durch mangelnde Disziplin verursacht wurden, ausnutzen und bis zu einem 7:7 wieder anschließen. Ein gut genutztes Timeout von Trainer Anheuer konnte seine Schützlinge wieder aufwecken und verlieh dem Spiel ein deutliche besseres Niveau. Nun liefen die Abläufe in der Offensive und die Absprache in der Defensive so ab, wie es sein sollte. Die Hallensirene verschaffte bei einem Halbzeitstand von 16:11 der HSG eine verdiente Verschnaufpause.

Nun war es wichtig den schlechten Wiedereinstieg in die zweite Halbzeit zu vermeiden, wie es leider allzu oft in dieser Hinrunde nicht geklappt hat. Trainer Anheuer forderte seine Mannschaft zu mehr Ruhe im Angriff auf und bat um mehr Beinarbeit in der Abwehr. Diese Worte fruchteten und tatsächlich gelang es der Mannschaft endlich eine gute Leistung über zwei Halbzeiten weiterzuführen. Die Spieler zeigen die beste Mannschaftsleistung der Saison und überzeugten in Zusammenspiel, Disziplin und Körpersprache. Der ESV gelang wenig im Angriff, einzig unsportliche Abwehraktionen  schienen die letzte Hoffnung auf ein Comeback zu sein. Zwar schien die 10-Minuten-Phase zwischen dem 21:14 und 23:19 die einzige Schwäche der HSG in dieser Halbzeit zu sein, jedoch konnte Trainer Anheuer erneut das Timeout zum perfekten Zeitpunkt nutzen um seiner Mannschaft eine kurze Pause, neue strategische Anweisungen und eine Motivationsspritze zu geben. Alle Spieler konnten diese Anweisungen umsetzen und die HSG setzte sich bis zum Spielende auf ein 28:22 ab. Erwähnenswert waren die Leistungen von Willert und L. Stübinger, die erneut ihre Stärke bewiesen und bis an ihre Grenzen stießen um der Mannschaft zusammen die Hälfte der Tore beisteuern zu können.

Aufatmen bei Spielern, Fans und Verantwortlichen der HSG. Endlich konnte die Mannschaft ihre Klasse unter Beweis stellen und zeigen, dass der Tabellenabschnitt, in dem sie nun viele Spieltage zu finden waren nicht das eigentliche Potential der Mannschaft repräsentiert. Mit dem 8. Tabellenplatz kann nun zufrieden in die Winterpause gegangen und die Feiertage deutlich besser genossen werden. Dank der enormen Disziplin, dem starken Zusammenhalt der Mannschaft und dem taktischen Geschick vom Trainer kann die Mannschaft nun neuen Mut für die Rückrunde schöpfen. In den nächsten Wochen geht es darum den Schwung aus diesem Spiel mit in das neue Jahr und die Rückrunde nehmen zu können. Das nächste Spiel findet am 14.01. in Winkelhaid statt.

Hückel, Radler, Boolzen (4), Rühl (2), Erhardt (1), Sackmann, Gumbert, Gilg, L. Stübinger (6), Jonas,
Willert (8), Schmieding (5/2), Hauer, Loncar (2)