HG Amberg – HSG Erlangen/Niederlindach 33:29 (13:13)
HSG setzt Niederlageserie auswärts gegen Amberg fort.
Nach dem ärgerlichen Punktverlust gegen Forchheim und der bitteren Niederlage gegen Herzogenaurach stand die HSG unter Zugzwang. Trotz der engen Ergebnisse und Punkteverteilung in der Liga wollten die Jungs um Trainer Anheuer unbedingt ein Erfolgsgefühl erfahren, um die Moral der Mannschaft zu stärken und während der Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz zu verharren. Mit der HG Amberg stand der Tabellenvierte und somit kein leichter Gegner auf dem Spielplan. Dennoch ging die HSG nicht als Außenseiter in die Partie, da die Amberger zwar einen sehr guten Saisonstart hinlegten, jedoch in den letzten Spielen wie gegen Winkelhaid oder Regensburg einige Dämpfer einstecken mussten.
Wie allzu oft in dieser Saison war es die HSG, die als dominierende Mannschaft die Partie startete und konnte sich durch schön herausgespielte Tore im Angriff durch Stübinger und Erhardt auszeichnen. In der Abwehr hielt man die HG in Schach und wenn die Würfe der Rückraumschützen der Oberpfälzer doch den Weg durch die Abwehrreihe auf das Tor der Franken fanden, stand Torhüter Hückel zur Stelle. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit konnte sich die HSG auf 6:11 absetzen. Ähnlich wie gegen Forchheim konnte jedoch dieser Vorsprung nicht lange gehalten werden. Die Spielfreude im Angriff lies nach und die Abwehr stand nicht mehr geschlossen auf dem Spielfeld. Dies nutze der Tabellenvierte aus und konnte mit einem 7:1-Lauf zum 12:12 ausgleichen. Zur Halbzeit gingen die beiden Mannschaften mit einem 13:13 in die Kabinen.
Trainer Anheuer forderte von seinen Schützlingen mehr Konzentration und Geduld im Angriff, da zu viele Torwürfe unvorbereitet und überhastet ausgewählt wurden. Dennoch startete die HSG erneut schlechter als der Gegner in die zweite Halbzeit und wurde mit 4 schnellen Toren, denen jegliche Gegenwehr fehlte, überrascht. Walter Anheuer zog die Notbremse und nutze ein frühes Time-Out um seine Jungs zu beruhigen. Dies gab dem Spiel der Niederlindacher tatsächlich etwas mehr Sicherheit. Erneut konnten die starken Lukas Stübinger und Max Willert ihre Mannschaft im Spiel halten und steuerten am Ende zusammen 20 Tore bei. Leider rannte die HSG der gesamten zweiten Halbzeit dem verschlafenen Wiedereinstieg in die Partie hinterher und konnte nicht mehr an die HG Amberg anschließen. Nur eine offensive Manndeckung konnte eine höhere Tordifferenz vermeiden. Somit endete das Spiel zwischen der HG Amber und der HSG Niederlindach mit 33:29.
Erneut konnte die HSG eine stabile Führung nicht über einen längeren Zeitraum halten und verlor zu schnell ihren Faden im Angriff. Die Chancenauswertung an diesem Tag verdeutlichte die Unsicherheit der Spieler vor dem Tor. Konzentration im Abschluss und Spielspaß im Angriff fehlten in der zweiten Halbezeit komplett. Genau an diesen Punkten muss nun Trainer Anheuer seine Jungs auf das letzte Spiel der Hinrunde gegen den ESV Regensburg vorbereiten, um mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Daher sind zwei Punkte in diesem Spiel schon fast Pflicht, wobei die Mannschaft auf starke Unterstützung von den Rängen hofft. Anpfiff ist am Sonntag, 11.12.2016 um 16 Uhr in der Seebachgrundhalle.
Hückel, Schindler, Boolzen (1/1), Rühl (2), Erhardt (3), Sackmann, Gumbert, L. Stübinger (10/1), Jonas (1), Willert (10), Hauer (1), Loncar (1)