Herren I: Siegesserie gerissen

HC Forchheim : HSG Erlangen/Niederlindach 32:30 (19:15)

Gegen Forchheim verpasst es die HSG ihre Siegesserie auszubauen. Zu lethargisch zeigte sich die Mannschaft fast im gesamten Spielverlauf. Bis zur 45. Minute rief das Team nicht seine Leistung der letzten Partien ab, wachte dann aber noch einmal auf und konnte mit einem starken 1:7-Lauf den Anschluss erzielen. Obwohl das Team in den letzten Minuten noch einmal alles versuchte, um auswärts zu punkten, musste man sich am Ende den Forchheimern mit 32:30 geschlagen geben.

Mit vier Siegen in Folge ging es für die HSG ins Derby gegen den HC Forchheim. Die Gastgeber hatten zuletzt zwei Niederlagen gegen Nabburg und Auerbach hinnehmen müssen, standen in der Tabelle aber weiter 4 Zähler vor der HSG. Im Hinspiel setzte es für die Mannschaft um Schmieding, Stübinger und co eine sehr deutliche 28:37 Niederlage, bei der die Mannschaft einen rabenschwarzen Tag hinlegte und zu keiner Zeit auf Augenhöhe mit dem Gegner agierte. Für diese Niederlage wollte sich das Team von Trainer Walter Anheuer revanchieren und ihre Siegesserie weiter ausbauen. Dazu standen diesmal aber weder Rückraumrecke Ingo Forstner noch der 10-Tore Mann des letzten Spiels Stefan Rühl zur Verfügung, wofür aber Lukas Stübinger und der noch angeschlagene Björn Hauer in den Kader zurückkehrten.

Die Partie begann besser für die Gastgeber, die schnell mit 2:0 und 4:2 in Führung gehen konnten, doch die Gäste fanden auch den Weg durch die gegnerische Abwehr und glichen aus. Der Vorteil blieb jedoch auf Forchheimer Seite, die sich nun wieder absetzen konnten. Eine Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers gegen die HSG nutzten die Forchheimer, um sich auf 13:8 abzusetzen. Dank Treffer von Robin Schmieding und Lukas Stübinger kam die HSG aber wieder auf 15:13 heran, doch technische Fehler und eine vernachlässigt Abwehrarbeit erlaubten dem Heimteam sich zur Pause wieder auf 19:15 abzusetzen.

Die zweite Hälfte brachte zunächst keine Besserung – im Angriff sank die Leistung sogar noch einmal, sodass sich der HCF weiter absetzen konnte. Beim Stand von 28:21 sah alles nach einer deutlichen Pleite für die HSG aus. Doch mit dem Mut der Verzweiflung und besserer Abwehrleistung gelang eine Energieleistung – innerhalb von nur 6 Spielminuten legten die HSG`ler einen 1:7-Lauf hin und waren kurz davor das Blatt zu wenden. Allerdings sorgten einige Schiedsrichterentscheidungen für Unmut in den Reihen der HSG und ihrer Fans, in Unterzahl musste man die Gastgeber wieder auf 32:29 ziehen lassen und so gelang in der Schlussminute nur noch der letzte Treffer der Partie zum 32:30 Endstand.

Die HSG zeigte sich über weite Strecken der Partie abwesend und lag gedanklich meist zwei Schritte hinter den Gastgebern. Diese nutzten die Schwächen der HSG clever aus und konnten klar in Führung gehen. Die Reaktion der HSG auf den klaren Rückstand war dafür aber stark, wurde am Ende aber leider nicht belohnt. Drei Spieltage vor dem Saisonende liegt die HSG damit weiter auf Tabellenplatz sechs, mit einem Spiel mehr als die direkten Konkurrenten. Da die Teams im Tabellenkeller teilweise punkten konnten beträgt der Vorsprung auf den 9. nur 2 Zähler und auf den Tabellenzehnten 4 Zähler. Somit ist weiterhin für Spannung gesorgt, denn schon am nächsten Wochenende geht es für die HSG zum ESV Regensburg, der eben jenen 10. Tabellenplatz innehat. Die Regensburger sind sehr heimstark, aber ihr einziger Auswärtssieg gelang ausgerechnet in der Hannberger Seebachgrundhalle. Grundgenug nun die Regensburger Festung zu stürmen und die sehr dürftige HSG-Bilanz in der gegnerischen Halle endlich zu verbessern!

Hutzler, Schumann; Boolzen, Diefenbach 1, Erhardt 6, Hauer, Jonas 1, Loncar 3, Rowold, Schmieding 9/1, J. Stübinger, L. Stübinger 6, Willert 4