Derbysieger in Pokal und Liga: Herren I bezwingt Forchheim 2 und Herzogenaurach deutlich!

Derbysieger in Pokal und Liga: Herren I bezwingt Forchheim 2 und Herzogenaurach deutlich!150322_TSH_Bild

HSG Erlangen/Niederlindach : HC Forchheim 2 41:29

Bereits am Freitagabend ging es für die erste Herrenmannschaft der HSG handballerisch zu Werke. Im Viertelfinale des Bezirkspokals traf man nach einem Freilos im Achtelfinale auf den HC Forchheim 2. Trotz des Klassenunterschieds wollte man auf Seiten der HSG das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, zumal einige Spieler der BOL Mannschaft des HCF die Gäste verstärkten. Nach einer zögerlichen Anfangsphase fand die Mannschaft in ihr Spiel und konnte sich dank einiger Ballgewinne und konsequenter Chancenverwertung klar auf 12:6 und 16:9 absetzen. Doch in der Folge verflüchtigte sich das Gefüge im Angriff und immer wieder wurden teils unmögliche Anspiele versucht und Chancen fahrlässig ausgelassen. Dies brachte die nicht aufgebenden Gäste wieder zurück ins Spiel und zur Halbzeit war der Vorsprung bereits auf 18:15 geschrumpft. So ging es zunächst auch in Hälfte zwei weiter und die Gäste konnten beim 19:18 den Anschluss erzielen. Doch dies weckte wieder den Kampf- und Spielgeist bei der HSG und dank eines starken Haffelder im Tor und mit einem eiskalten Forstner im Rückraum konnte die HSG erneut davonziehen. Auch Linkshänder Bauer zeigte von der Außenposition ein ums andere Mal schöne Treffer und so gelangen 6 Treffer in Folge zum 28:20, womit der Kampfgeist der Gäste gebrochen war. In der verbleibenden Zeit zeigte die Mannschaft weiterhin schöne Aktionen und schlussendlich gelang ein verdienter 41:29 Sieg gegen den Bezirksligisten. Mit dem Erfolg steht die Mannschaft nun im Final Four des Pokals und darf damit auf ein Weiterkommen in den BHV Pokal hoffen.

HSG Erlangen/Niederlindach : TS Herzogenaurach 32:22

Doch zunächst stand das Derby mit der TS Herzogenaurach im Ligabetrieb auf dem Spielplan. Bereits am zweiten Spieltag kam es zum Hinspiel zwischen beiden Teams und damals wurden die Aussichten beider Teams klar benannt: auf der einen Seite mit der TSH der erklärte Aufstiegsfavorit und auf der anderen Seite der Abstiegskandidat aus Niederlindach. Dass die HSG dieser Einteilung jedoch keineswegs gerecht wurde, zeigte die Mannschaft bereits in Herzogenaurach, als man den Favoriten in deren Halle mit 34:36 bezwingen konnte. Die HSG spielte eine blendende Hinrunde und erst nach einem ganz schwachen Rückrundenstart mussten die Niederlindacher den TSH in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Nach den zuletzt aber positiven Heimergebnissen gegen Auerbach und Amberg wollten die jungen HSG`ler auch im Rückspiel beweisen, dass man sie nicht unterschätzen darf.

Hochmotiviert ging das Team in die Partie und angeführt von Willert gelangen die ersten Treffer. Mit einer stabilen Abwehr gelang die erste Führung, doch in Unterzahl musste man den Ausgleich zum 4:4 hinnehmen. Im Angriff zeigte sich das Team zunehmend einfallslos, sodass die ganze Verantwortung auf den Schultern von Willert lag, der diese annahm. 7 der ersten 8 Treffer erzielte Willert, insgesamt waren es nach 30 Minuten bereits 9 Tore! Da sich die Abwehr um Torwart Schumann nun deutlich robuster zeigte, konnte man erneut in Führung gehen und diese auf 10:7 ausbauen. Angefeuert von den zahlreichen Fans und dem nimmersatten Willert schaffte die HSG weitere Ballgewinne und zog nun unaufhaltsam davon. Die Schuhstädter hatten dieser offensiven Power der Hausherren nur wenig entgegenzusetzen, da auch die HSG Abwehr kaum noch Lücken lies. Mit einer deutlichen 18:11 Führung ging es in die Halbzeit.

Und auch nach Wiederanpfiff blieb die Mannschaft am Drücker und konnte die Führung zunächst auf 20:11 erhöhen. Doch in der Folge geriet der Angriff ins Stocken. Doch den Gästen gelang auch nicht viel mehr. Sie konnten zwar auf 21:15 verkürzen, doch dabei ließen sie immer wieder auch beste Chancen liegen, die vom einmal mehr gut aufgelegten Schumann zunichte gemacht wurden. Insgesamt zeigte sich die Abwehr auch stark verbessert, immer wieder imponierte Gottesbüren und unterbrach gekonnt die Herzogenauracher Angriffsbemühungen. Und auch im Angriff gelang es nun Forstner den offensiven Durchhänger zu beenden und mit starken Aktionen die Gästedefensive auszuhebeln. Unterstützung bekam er dabei von dem zweiten Max in der Mannschaft, nicht Max Willert, der seiner starken ersten Hälfte etwas Tribut zollen musste, sondern Max Erhardt, der im Angriff Akzente setzen konnte. So ging es nun auf beiden Seiten hin und her, wobei sich immer wieder beide Torhüter auszeichnen konnten. An der Führung der HSG änderte dies nichts; über 24:15 und 27:19 ging es zum Schlussstand von 32:22. Anschließend feierte die Mannschaft mit ihren Fans diesen auch in der Höhe verdienten Derbysieg gegen die TS Herzogenaurach.

Mit diesem Erfolg ist drei Spieltage vor dem Saisonende auch rechnerisch der Abstieg nicht mehr möglich. Gleichzeitig steht als neuer Meister der TSV Neutraubling fest, die mit nunmehr 7 Zählern vor der TSH die Tabelle anführen. Schon im nächsten Spiel trifft die HSG auf den neuen Meister und möchte auch dort seine Visitenkarte abgeben und eine starke Partie abliefern.

HSG-HCF: Haffelder, Schumann; Bauer 7, Erhardt 3, Forstner 9, Gilg 2/1, Gottesbüren 7, Gumbert 2, Hauer 1, Jonas 2, Rowold, Rühl, Schmieding 3/2, Willert 5

HSG-TSH: Schumann; Erhardt 4, Forstner 5, Gottesbüren 2, Gumbert 1, Hauer 1, Jonas, Rowold 1/1, Rühl 2, Schmieding 5/1, Stübinger 1, Willert 10