Spielbericht: Herren I

HSG Erlangen/Niederlindach : TS Herzogenaurach 25:31 (13:16)

Zu ungewohnter Anwurfzeit empfing die HSG Erlangen/Niederlindach am Freitagabend die TS Herzogenaurach zum Derby in der Seebachgrundhalle. Dieses Spiel wurde auf beiden Seiten von vielen Spielern lange erwartet. Im Hinspiel konnten die Niederlindacher noch einen Sieg verbuchen und damit seit dem Aufstieg eine Serie von 4 Siegen gegen die Herzogenauracher aufstellen, doch war man sich schon im Vorfeld bewusst, das die Gäste an diesem Abend alles geben würden um die HSG in eigener Halle zu schlagen.

Beide Mannschaften starteten hoch motiviert und konzentriert in die Begegnung. Besonders die beiden Abwehrreihen standen in den ersten Minuten sehr gut und so konnten die Gäste ihre ersten Treffer nur durch überraschende Rückraumwürfe erzielen. Man merkte in der ersten Hälfte, dass keine der beiden Mannschaften etwas leichtfertig hergeben wollte. So konnte die TSH zwar kurz auf 4:7 davonziehen, doch der Heimmannschaft gelang vor den vollen Rängen recht bald der 8:8 Ausgleich. Dieses Tempo konnte die HSG bis zum 12:12 mitgehen, aber ließ sich dann kurz vor der Pause leicht hängen, was zur Folge hatte, dass man mit einem Rückstand von 13:16 in die Halbzeitpause gehen musste.

Die zweite Hälfte wurde angepfiffen, und anstatt mit vollem Elan wieder in die Partie zu finden, begann die Mannschaft von Hankel/Hauer so, wie sie die letzten Minuten der ersten Hälfte abgeschlossen hatte. Dadurch, dass die Absprache und Bewegungsspiel in der Abwehr kaum gelangen, konnten die Schuhstädter immer wieder klare Torchancen zu erspielen und diese sicher verwandeln. Zu schnell kam man mit 14:21 ins Hintertreffen und auch eine Offensive Manndeckung brachte keine Abhilfe. Anstatt diszipliniert das eigene Spiel aufzuziehen, versuchten es die Niederlindacher „mit der Brechstange“. Während die Gäste immer wieder locker ihren Weg zum Tor fanden, haderte die HSG im Angriff und schloss zu überhastet ab. Die Folge war ein 20:29 Rückstand etwa 10 Minuten vor dem Ende. Ein letzter Ruck, sich nicht völlig abschießen zu lassen, sorgte für ein wenig Ergebniskosmetik und einem Endstand von 25:31.

Mit einer ähnlichen Leistung wie im ersten Durchgang, wäre sicherlich mehr drin gewesen, auch wenn insgesamt eine deutliche Steigerung im Vergleich zum letzten Spiel zu sehen war. Jetzt müssen die Niederlindacher aber in den nächsten schweren Spielen mindestens so spielen wie in den ersten 20 Minuten, denn nach einem spielfreien Wochenende geht es nach Amberg, welche nach ihrem Sieg am Wochenende jetzt den dritten Platz in der Bezirksoberliga belegen.

Es spielten:

Rödel, Hückel – Gottesbüren C. 1, Rühl 1, Forstner 5, Gumbert 1, Stübinger 5, Willert 5, Gottesbüren M. Schmieding 2, Hauer 3, Rowold 2/1, Mombour