Herren I: Weiterhin keine Punkte in der Rückrunde

ESV Regensburg : HSG Erlangen/Niederlindach 29:24 (12:10)

Weiterhin keine Punkte in der Rückrunde

Auch in Regensburg gingen die Handballer der HSG wieder leer aus und warten weiterhin auf den ersten Punktgewinn im Jahr 2015. Dabei sah es zu Beginn sehr gut aus: aus einer stabilen Abwehr gelangen einige Ballgewinne, die eiskalt verwandelt wurden, sodass die Niederlindacher nach 5 Minuten mit 0:5 in Front lagen. Doch dann wurde das Spiel der HSG schläfrig und erlaubte den Gastgebern den Anschluss und die 12:10 Halbzeitführung. Wie schon zu häufig führte dann ein Blackout zu Beginn des zweiten Durchgangs zu einem 9-Tore Rückstand (20:11). Die letzten 20 Minuten versuchte das Team noch einmal alles, doch Ballgewinne aus der offensiven Deckung wurden teils fahrlässig vergeben oder gleich in der Vorwärtsbewegung „weggeworfen“ wurden. So hatte die Mannschaft am Ende erneut das Nachsehen und verlor mit 29:24.

Nach drei Niederlagen in Folge wollte die Mannschaft nun in Regensburg endlich wieder punkten. Im Hinspiel konnte die HSG in einer schlechten Partie am Ende knapp mit 23:21 die Oberhand behalten. Vor dem Auswärtsspiel lagen die Regensburger in der Tabelle knapp hinter der HSG, doch in der Regensburger Sporthalle zeigten sich die Eisenbahner bisher als klarer Herr im Haus; lediglich gegen Tabellenführer Neutraubling hatte die Mannschaft in heimischer Halle knapp das Nachsehen (21:22). So war der HSG klar, dass man nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hier etwas Zählbares mitnehmen konnte.

Und so begann das Team von Trainer Hankel und Hauer auch gleich wie die Feuerwehr. Aus einer aggressiven Abwehrleistung konnten schnelle Ballgewinne erzielt und eiskalt ausgenutzt werden. Schnell zog die Mannschaft auf 5:0 davon, ehe den Regensburgern ihr erster Treffer glückte. Doch im Anschluss zeigten sich die Gastgeber im Angriff konzentrierter und der HSG gelangen kaum noch Ballgewinne. So erlahmte auch das Angriffsspiel mit der guten Führung im Rücken. Unplatzierte Würfe und technische Schwächen im HSG Angriff erlaubten nun dem ESV schnelle Angriffe und so wurde der Vorsprung Tor um Tor kleiner. Erst nach 10 torlosen Minuten konnte die HSG wieder zuschlagen, doch auch anschließend zeigte sich im Angriffsspiel keine Besserung. Folgerichtig kamen die Hausherren dann auch zum Ausgleich (6:6) und konnten sich bis zur Pause auf 12:10 absetzen.

Mit der Hoffnung, dass es wie zu Beginn der ersten Halbzeit nun wieder anfangen würde, ging es in Hälfte zwei. Doch für die HSG wurde es nicht besser, sondern im Gegenteil noch viel schlechter. Übermotiviert ging das Team im Angriff zu Werke und verlor ein ums andere Mal den Ball, was die Eisenbahner zu nutzen wussten. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff musste Trainer Hauer die Notbremse ziehen, sein Team hatte noch keinen Treffer markiert, während der Gastgeber bereits 4 Mal traf (16:10). Doch auch diese Auszeit brachte nicht die Wende und die Gastgeber konnten sich auf ein deutliches 20:11 absetzen. Trainer Hauer versuchte nun mit einer Manndeckung das Ruder doch noch einmal herumzuwerfen. Und so gelangen tatsächlich einige Ballgewinne und das 20:14. Doch eine Vielzahl von technischen Fehlern nach Ballgewinnen und eine miserable 7m-Quote (4 von 9) brachten jede Hoffnung auf ein versöhnliches Ende zum Erliegen. Auch das häufige Unterzahlspiel der Gastgeber nach teils sehr großzügig verteilten Zeitstrafen half dem Team nicht viel. So gelang am Ende lediglich ein wenig Ergebniskosmetik bei der 29:24 Niederlage.

Bis auf einen starken Beginn konnte die Mannschaft auch gegen Regensburg nicht überzeugen. Besonders in der Vorwärtsbewegung wurden zahlreiche Abspielfehler begangen, wodurch das Team keine Sicherheit in die eigenen Aktionen bekam. Dennoch hätte schon eine konzentriertere Leistung im Abschluss genügt, um endlich weitere Punkte einzufahren. Nun hat die Mannschaft drei Wochen Zeit, um an sich zu arbeiten und nach den Faschingsferien endlich die ersten Zähler im nun schon nicht mehr ganz so neuen Jahr einzufahren.

Schindler, Schumann; Erhardt 1, Forstner 4/2, Gilg 2/1, Gottesbüren 1, Gumbert, Hauer 1, Jonas 1, Rowold 1, Rühl, Schmieding 4/1, Stübinger 7, Willert 2