Herren I: HSG verteilt Geschenke in Hemau

HG Hemau/Beratzhausen : HSG Erlangen/Niederlindach 31:30 (15:15)

HSG verschenkt beide Punkte kurz vor Schluss

Aufgrund eines kompletten Blackouts in der Schlussphase gab die HSG einen 3-Tore Vorsprung in den letzten 4 Minuten noch aus der Hand und musste ohne Zählbares die Heimreise antreten. Nach einem schlechten Start war die Mannschaft besser in die Partie gekommen und konnte die erste Hälfte am Ende ausgeglichen gestalten. In der zweiten Hälfte lag das Team meist knapp in Führung und konnte kurz vor Schluss erstmals auf 3 Treffer davonziehen. Doch in den Schlussminuten half alles nichts, zu inkonsequent wurde gespielt und so der Vorsprung leichtfertig vergeben.

Nach der Winterpause und nur einer gemeinsamen Trainingseinheit ging es für die HSG in die Oberpfalz zur HG Hemau/Beratzhausen. Das Kellerkind der BOL wollte die Mannschaft aber keinesfalls unterschätzen; denn obwohl die Gastgeber nur 7 Zähler vorweisen konnten, hatten sie gegen die Topteams meist nur knappe Niederlagen hinnehmen müssen. Der klare Sieg der HSG im Hinspiel (34:25) war dann auch erst in den Schlussminuten herausgeworfen worden, während die Partie sich über weite Strecken offen gestaltete. Für die Partie in Hemau musste das Trainerteam weiter auf den verletzten Willert verzichten, der mittlerweile aber wieder ins Lauftraining eingestiegen ist.

Doch trotz des ansonsten gut gefüllten Kaders kam die Mannschaft nach Anpfiff nicht ins Spiel. Zu unkonzentriert zeigte sich die Abwehr und lud den Gastgeber zum Tore werfen ein. Im Angriff stimmte die Abstimmung nicht und so sah sich die Mannschaft schnell im Hintertreffen. Nach gerade einmal 8 gespielten Minuten wurde es HSG Trainer Hauer zu viel und er zog beim Stand von 7:3 die grüne Karte, um seine Mannen aufzuwecken und besser auf den Gegner einzustellen. Damit konnte der Lauf der HG gestoppt werden und dank Torhüter Schumann konnte man den Rückstand verkürzen. So gelang dem Team kurz vor der Halbzeit der Ausgleich und beim 15:15 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff entspannte sich ein enges Spiel, in dem sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. So vielen hüben wie drüben die Treffer und erst beim 20:22 konnte der sichere Gilg vom 7m Punkt die erste 2-Toreführung erzielen. Doch in Überzahl gab das Team diese schnell wieder her. Im Angriff spielte man zu unbedacht und in der Abwehr lies man die 5 gegnerischen Feldspieler viel mehr gewähren, als es bei Gleichzahl der Fall war. Nach einer erneuten Auszeit durch Trainer Hauer kam die HSG aber wieder besser ins Spiel und ging erneut in Führung. Bis 4 Minuten vor Schluss wurde der Vorsprung auf 27:30 ausgebaut und es sah alles nach einem HSG-Sieg aus. Doch im Angriff verlor man nun den Ball und ermöglichte Hemau über einen Tempogegenstoß ein schnelles Tor. Auch in der Folge spielte die HSG im Angriff mit angezogener Handbremse und kam nicht entscheidend vor das Tor der Gastgeber. Die Hemauer machten es besser und konnten so den Ausgleich erzielen. Auch in dieser wichtigen Phase gelang der HSG kein Torerfolg und so kamen die Hausherren 30 Sekunden vor dem Ende wiederum in Ballbesitz und zogen ihre Auszeit. Doch der folgende Abschluss ging über den Kasten von Schumann, sodass mit 10 Sekunden auf der Uhr noch Hoffnung auf einen Sieg der HSG bestand. Doch beim Versuch den Ball schnellstmöglich auf die Gegenseite zu transportieren, wurde er von Hemau abgefangen und mit der Schlusssirene im Tor versenkt.

Mit dieser ganz herben und unglücklichen Niederlage musste die HSG gleich zum Jahresbeginn einen schweren Schlag hinnehmen. In lediglich 4 schwachen Minuten vergab man, was man sich im vorherigen Spielverlauf erarbeitet hatte. Doch den verpassten Punkten hinterher zu trauern hilft nicht, nun gilt es sich auf das nächste Spiel akribisch vorzubereiten. Nach einem spielfreien Wochenende wartet der SV Buckenhofen, gegen den die Mannschaft unbedingt punkten muss, um sich deutlich vom Tabellenkeller zu distanzieren.

Schindler, Schumann; Forstner 4, Gilg 7/6, Gottesbüren 4, Gumbert 1, Hauer 3, Jonas 2, Rowold, Rühl 1, Schmieding 4, Stübinger 4