Herren I: Wichtiger Sieg in Altdorf

Rückblick:

Nach dem erfolgreichen Auftakt der HSG-Herren gegen die drei Aufsteiger brach die Serie am 16.10.2022 im Heimspiel gegen den HC Forchheim. Zur Halbzeit konnten nur 11 Treffer trotz zahlreicher Torchancen verzeichnet werden, während in der Abwehr besonders die Forchheimer Rückraumschützen nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Mit 26:31 (11:14) mussten sich die Gastgeber geschlagen geben. Gegen die Handballspielgemeinschaft aus Amberg konnte am folgenden Spieltag dagegen erneut an den ursprünglichen Erfolg angeschlossen werden. Am 22.10.2022 sicherte sich die HSG den Auswärtssieg mit einem souveränen 24:30 (7:12) Sieg. Anders als gegen Forchheim wurden die Torchancen konsequent verwertet und die Treffer des Gegners durch eine stabile Abwehr- und Torwartleistung besonders in der ersten Halbzeit minimiert. Vor allem Stübinger glänzte mit 9 von 9 Toren. Die drei folgenden Spiele fielen deutlich ernüchternder aus: Im Spiel gegen den ESV 27 Regenburg am 05.11.2022 zeigte die HSG Erlangen/Niederlindach  zwar starken Kampfeswillen und konnte über lange Phasen des Spiels mithalten, zum Sieg reichte es dennoch nicht. In der 44. Minute konnte die HSG nach anfänglicher Führung und vorübergehendem Rückstand zum Zwischenstand von 17:17 erneut ausgleichen. Die Gäste setzten sich allerdings durch, konnten letztlich mehr Kraftreserven mobilisieren und sich so den Sieg sichern. Der Endstand von 21:28 (10:11) ist verdient, spiegelt allerdings nicht die grundsätzlich starke Leistung der Gastgeber gegen einen der Topfavoriten wieder. Noch weniger zufriedenstellend war die Niederlage gegen den Lokalrivalen TV 1861 Erlangen-Bruck III am 13.11.2022. Die Herren 1 der HSG Erlangen/Niederlindach unterlagen im Auswärtsspiel mit 23:21, nach einem ausgeglichenen 11:11 zur Halbzeit. Weder die respektable Chancenverwertung, noch die überzeugende Torwartleistung, konnten der HSG auf Grund der zahlreichen technischen Fehlern, sowie großer Unsicherheiten im Passspiel an diesem Sonntagvormittag helfen. Am 20.11.2022 traf man dann auf die TS Herzogenaurach. Anders als in vorangegangen Spielen lagen die Probleme diesmal nicht im Angriff – nicht in der Effizienz im Abschluss oder in der Ballsicherheit – schließlich wurden bei stabilen Quoten insgesamt 35 Tore erzielt. Der Gegner aus Herzogenaurach jedoch traf mit 39 Toren viermal öfter ins Tor und damit deutlich zu oft. Torwart und Abwehr fanden in diesem Spiel keinen Zugriff.

 

TV 1881 Altdorf – HSG Erlangen/Niederlindach 17:25 (12:10)

Die HSG Erlangen/Niederlindach bricht die Negativserie: Am Samstagnachmittag (03.12.2022, 16 Uhr) gewinnen die Herren 1 auswärts in einem wichtigen Spiel gegen den TV 1881 Altdorf. Nach einer schwachen ersten Hälfte überzeugte die Mannschaft mit beeindruckender Abwehrleistung – die Gastgeber erzielen nur 5 Tore im zweiten Durchgang.

Ein Blick auf die Tabelle im Vorfeld des anstehenden Spiels im Nürnberger Land genügte, um sich der Bedeutung der Begegnung bewusst zu werden. Beide Mannschaften spielen derzeit unter ihren Erwartungen und wollten entsprechend dringend jeden Punkt mitnehmen, um sich so weit wie möglich vom Abstiegskampf abzusetzen. Des Weiteren ist Altdorf traditionell und bekanntermaßen kein leichtes Pflaster und der TV, sowie dessen Fans, auch in der Vergangenheit immer wieder für Überraschungen gut gewesen. Die HSG stellte sich also auf eine schwierige Herausforderung ein.

Diese Erwartung wurde in der ersten Halbzeit vollumfänglich erfüllt. Besonders in der Abwehr fand man über lange Zeit kein adäquates Mittel, um Durchbrüche und besonders Kreisanspiele zu stoppen. Die Abschlüsse erfolgten zumeist unbedrängt oder mindestens mit zu viel Platz. Auf der Gegenseite kam man zwar zu Abschlüssen, verfolgte diese aber nicht konsequent genug und scheiterte zu oft am gegnerischen Hintermann. Das Spiel war zwar zu Beginn ausgeglichen, als sich der Gegner jedoch über einen 3:0- Lauf erstmals mit 4 Toren (10:6) absetzen konnte, zog Cheftrainer Käppner in der 23. Minute die Auszeitkarte. Die vorgenommenen Anpassungen (und die kurze Pause) zeigten ihre Wirkung und so konnte die HSG bis zur Pause immerhin auf 2 Tore Rückstand verkürzen. Mit dem 12:10 zur Halbzeit war das Spiel weiterhin offen und die zweite Halbzeit sollte über den Ausgang der Partie entscheiden.

So richtig wurde der Schalter für die Gäste scheinbar in der Kabine umgelegt, denn diese traten in der zweite Hälfte stark verändert auf. Besonders die Abwehrleistung hatte zugelegt: Potentielle Werfer wurden frühzeitig gestört und so sowohl Würfe als auch Kreisanspiele effektiv verhindert. Das erschwerte den Abschluss so sehr, dass die Gegner vermehrt das Tor verfehlten. Das wiederum eröffnete auch die Möglichkeit für das schnelle Spiel nach vorne. Ein weiterer Faktor war der in der ersten Auszeit eingewechselte Torwart Alex Kretz, der sich nur zwei Wochen zuvor eine Außenbandverletzung zuzog, und dennoch durch wichtige Paraden glänzen konnte und noch öfter den Gegner zu Würfen neben und über das Tor zwang. Vermutlich machte sich in der zweiten Halbzeit auch das Verletzungspech des Gegners bemerkbar, der auf mehrere Spieler verzichten musste, und so weniger Reserven zur Verfügung hatte. Auf der anderen Seite strapazierte auch die HSG ihre Schlüsselspieler: Mittelspieler Christian Gottesbüren spielte über 60 Minuten und das auch und vor allem in der zweiten Halbzeit der Partie noch mit großem Engagement. Auch Schmiedling ist mit jeweils 4 Treffern aus dem Feld und von der 7-Meter-Marke hervorzuheben. Das Resultat spricht für sich: Nur 5 Bälle fanden in der zweiten Halbzeit ihren Weg ins Tor der HSG, während im Angriff 15 Treffer verzeichnet werden konnten. Die Partie endete mit einem verdienten 17:25.

Am kommenden Wochenende geht es im Heimspiel gegen die SG Auerbach/Pegnitz. Der Topfavorit ist sicher eine große Aufgabe, der sich die HSG nichtsdestotrotz mit breiter Brust annehmen will. Kommt also in die Halle und unterstützt das Team am Sonntag (11.12.2022) um 18 Uhr in Hannberg. Weitere sieben Tage später (18.12.2022) begrüßen die Herren 1 dann den TB 03 Roding ebenfalls in Hannberg um 18 Uhr.

Kader: Käppner, Kretz; Burkhard, Garkisch (1), Gottesbüren (3), Gumbert (1), Kolbe (4), Laubmann (1), Meister, Rowold (2), Schmieding (8/4), L. Stübinger (5)