Spielbericht: Damen

Damen verlieren erstes Heimspiel des Jahres

HSG Erlangen/ Niederlindach – HC Weiden 28:31 (14:12)

Am vergangenen Samstag empfingen die Damen der HSG den derzeit drittplatzierten der Liga, den HC Weiden, in ihrer Halle. Nachdem man unnötig Punkte im letzten Spiel des Jahres beim SV Buckenhofen liegen gelassen hatte, wollte man gegen die Weidener Damen wieder zeigen, dass man sich zu Recht im mittleren Feld der Bezirksoberliga befand. Die Chancen auf einen Sieg standen nicht schlecht, gewann man doch das Hinspiel in Weiden mit 18:17.

Das Spiel begann gut für die HSG. Vorne konnte man seine Chancen nutzen und hinten stand die Abwehr vor allem auf den Halbpositionen gut, von außen war Torhüterin Simone Vogelgsang zur Stelle. Man zog schnell auf einen 3- bis 4-Tore-Vorsprung davon, den man bis zur Mitte der ersten Halbzeit halten konnte (3:0/5:1/6:2/7:4). Dann jedoch nahmen die Gäste Fahrt auf, allen voran die beiden starken Halbspielerinnen aus Weiden, die im gesamten Spiel zusammen auf 21 Treffer kamen. Immer wieder kamen diese nach außen ziehend zum Wurf, wenn nicht, kam es meist berechtigt zu einem Strafwurf. So verpuffte der hart erarbeitete Vorsprung der Gastgeberinnen schnell und die Weidener Damen glichen beim Stand von 8:8 erstmals aus. Trainer Walter Anheuer sah sich gezwungen, seine Auszeit zu nehmen und erinnerte seine Mädels, ihr Augenmerk auf den starken Rückraum der Gäste zu legen und so lieber freie Würfe von den Außenpositionen zu provozieren. Das klappte dann in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auch wieder besser, zumal Pia Zenkel als Spitze der 5:1-Abwehr immer wieder auf den Halbpositionen aushalf. So konnte man sich mit 4 Toren in Serie ohne Gegentreffer wieder ein wenig absetzen. Zur Halbzeit stand es dann 14:12, die Partie blieb offen.

Auch in der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch, in dem der HC Weiden zuerst ausglich und kurz darauf zum ersten Mal in der Partie in Führung ging (15:16). Doch die Erlangerinnen blieben dran und glichen bis zum Stand von 22:22 immer wieder aus. Dann jedoch schlich sich der Wurm in das Spiel der HSG, die Weidener Damen nutzten jedoch weiter ihre Chancen und kamen nun auch von den Außenpositionen zu wichtigen Toren, sodass sie auf 22:26 wegzogen. Zwar hielten die Gastgeberinnen aus Erlangen tapfer dagegen, kamen aber im restlichen Spiel nicht mehr näher als auf 2 Tore heran. Auch eine offene Manndeckung in den letzten fünf Minuten konnte daran nichts mehr ändern. Am Ende musste man sich mit 28:31 geschlagen geben.

Am kommenden Sonntag wartet bereits der nächste harte Brocken auf die Damen der HSG. Die HG Amberg empfängt die Erlangerinnen am Sonntag um 16 Uhr in ihrer Halle. Zwar befinden sich die Ambergerinnen derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz (und somit einen Platz hinter der HSG), jedoch ist dies nur der Tatsache geschuldet, dass sie im Moment 2 Spiele weniger zu verbuchen haben. Das Hinspiel in eigener Halle verlor man mit 20:23, sodass die HSG Erlangen/Niederlindach wohl als Außenseiter in die Partie starten wird. Jedoch entwickelten sich in den letzten Jahren zwischen der HSG und Amberg stets spannende Spiele, weshalb ein Sieg nicht in unerreichbarer Nähe erscheint.

Es spielten: Simone Vogelgsang, Eva Götz – Beate Bayer, Katrin Janousek (1), Silke Freund, Corinna Busse (6/1), Pia Zenkel (1), Vroni Willert (5/2), Anika Becker (5), Danie Seeberger, Eszter Vajcs (7), Nici Murgg (3)