In eigener Sache

Basti hängt die Schuhe an den Nagel!

1Nach einer gefühlten Ewigkeit verlässt der Rückraumspieler Basti Nagel mit sofortiger Wirkung die HSG. Der starke Rechtshänder konnte bei der HSG glänzen und aufgrund seiner Dynamik half er dem Team auch in und aus ausweglosen Situationen heraus. So hatte er großen Anteil am Aufstieg in die BOL vor 6 Jahren, bei dem er einer der Eckpfeiler im Team war.

Nach dem Umbruch im Team nahm er die Herausforderungen in der Reserve der HSG an. Obwohl das Team hier alles versuchte, um dem Recken seine Bedeutung nahe zu bringen und keinen Grund für den Ausstieg zu geben – immerhin verlor man absichtlich 7 von 9 Partien – schlugen alle Bestechungsversuche fehl. Auch das allabendliche Bier konnte den Strategen nicht überzeugen, doch zu bleiben. Allerdings darf man bei all diesen Bemühungen nicht vergessen, dass es schon länger nicht mehr richtig lief in dieser Beziehung.

Ein Blick in die Statistik spricht hier Bände, wobei das letzte Spiel gegen Altdorf exemplarisch ist: KEINE rote Karte, eigentlich ein Unding für diesen Spieler, doch auch im letzten Spiel konnte er nicht mehr an gewohnte Leistungen anknüpfen. Doch wer meint, das wäre schon alles, dem sei gesagt, dass dieser – alte – Basti Nagel nicht einmal 2, nein, nicht einmal eine einzige Zeitstrafe erhalten hätte und auch das geringste Ziel, eine winzige, kleine gelbe Karte, konnte er nicht erreichen. Erschwerend kommt noch die Tatsache hinzu, dass er seinen einzigen Treffer auch noch aus einer klaren Torchance erzielte, nicht etwa unter Druck von mehreren Gegenspielern, nein! vollkommen frei und unbedrängt, eine Gelegenheit, die er sonst so todsicher zum Fehlwurf genutzt hätte. Dies alles eigentlich ein unsäglicher Zustand am Ende einer solch großen Karriere…

Seine üblichen Stärken, wie das Diskutieren mit den Schiris, die Unzufriedenheit mit sich und allem anderen und den Bedarf an Schlägen beim Wurf konnte er nur noch selten zeigen und aufblitzen lassen. Aufgrund dieser Schwäche in allen wichtigen Statistiken war das Ende nun zwar absehbar, doch ist es schwer zu begreifen…

Dass er sich aber nicht gänzlich aufgegeben hat, zeigt ein Blick auf seine zukünftige Mission: Als Steigerung zu den in letzter Zeit wohl nicht mehr sehr aufregenden Diskussionen mit den Schiedrichtern hat er sich einem wohl weit härteren Thema zugewandt. Gleich zwei Frauen werden nun sein Leben bestimmen, dass da für einen einzigen Ball kein Platz mehr ist, wird wohl jeder verstehen können.

2Wir alle wünschen ihm von Herzen alles Gute und frohes Gelingen und würden uns auch in Zukunft über das ein oder andere Bierchen mit ihm freuen und sollte ihn doch wieder der Diskussionstrieb packen, steht ihm im Team immer ein Plätzchen frei – vorausgesetzt natürlich, er kann eine deutliche Steigerung in den Statistiken (Strafzeiten und Fehlwürfe) zeigen!!!