Spielbericht: Herren I

ESV 1927 Regensburg : HSG Erlangen/Niederlindach 33:31 (13:13)

Herren mit erster Auswärtsniederlage

Nach den zuletzt schwächeren Leistungen besonders im Angriff ging es für die HSG auf die weite Reise nach Regensburg zum ESV. Nach 4 Niederlagen zum Auftakt konnten sich die Eisenbahner in den letzten Spielen stabilisieren und 2 Siege erringen. Die HSG hingegen musste zuletzt gegen Amberg eine weitere Heimniederlage einstecken und wollte nun wieder auswärts punkten.

Zum Start zeigte die HSG auch sofort ihren Siegeswillen, durch Gottesbüren und Schmieding gelangen gleich zwei schnelle Tore. Doch auch die ESVler zeigten eine gute Anfangsphase und konnten ihrerseits vorlegen (4:3). 3 Treffer von dem auch heute bärenstarken Willert drehten erneut das Ruder und die Erlanger konnten sich ein wenig absetzen und bis zum 10:13 eine 3-Tore-Führung halten. Nach der Auszeit der Gastgeber in der 28. Minute wirkten die HSG-Spieler allerdings schon, als ob sie den Gang in die Kabine angetreten hätten, und mussten somit kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch den Ausgleich zum 13:13 hinnehmen.

Auch nach dem Pausentee waren die Gastgeber besser im Spiel. Gottesbüren gelang zwar die erneute Führung, doch anschließend konnten die Eisenbahner immer wieder die HSG Abwehr überwinden. Die HSG musste abreißen lassen und der ESV setzte sich auf 19:16 ab. Auch durch diesen Rückstand ließen sich die Erlanger nicht entmutigen und konnten mit einem 0:3 Lauf wieder auf 22:22 ausgleichen, allerdings wollte die Führung nicht gelingen. Erneut waren es die Regensburger die auch von den Fehlern der HSG profitieren konnten und sich wieder absetzten. HSG-Trainer Hauer zog 10 Minuten vor dem Ende der Partie die Auszeit und beschwor sein Team noch einmal alles in die Waagschale zu werfen um die Regensburger zu schlagen. Und tatsächlich kämpfte sich das Team erneut heran, ein Rückraumhammer von Gottesbüren zum 28:27 hielt die Hoffnung auf einen weiteren Auswärtssieg am Leben. Doch die Gastgeber hatten immer wieder die richtige Antwort parat und konnten die HSG Treffer kontern. Auch eine offene Manndeckung brachte nicht mehr den erhofften Erfolg und so musste die HSG mit dem 33:31 die erste Auswärtsniederlage hinnehmen.

Durch diese unglückliche Niederlage steht die HSG nun mit 10:8 Punkten im Mittelfeld der Tabelle und hat den Kontakt zur Spitze verloren. Nachdem zuletzt häufig der Angriff der HSG stockte, lag es heute vor allem an der unkonzentrierten Abwehrleistung besonders in der zweiten Hälfte. 20 Gegentreffer in einer Halbzeit sind einfach zu viel, um als Sieger vom Platz zu gehen. Hinzukam, dass das Team des öfteren mit Schiedrichterentscheidungen haderte und dadurch den Spielfluss verlor, statt sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Aber bereits am nächsten Samstag kann es die Mannschaft gegen den TSV Neutraubling besser machen, um den zweiten Heimerfolg zu sichern. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr in der Hannberger Seebachgrundhalle.

Rödel, Schindler; Gottesbüren 7, Hauer, Gumbert 2, Stübinger 2, Willert 12, Rühl 2, Mombour 1, Schmieding 3, Rowold 2/1, Boolzen