Herren I: HSG VERLIERT NACH KAMPF BEIM ESV REGENSBURG

ESV Regensburg – HSG Erlangen/ Niederlindach 26:21 (13:11)

Die HSG Erlangen/ Niederlindach verliert im ersten Saisonspiel beim selbsternannten Aufstiegsfavoriten in Regensburg mit 26:21. Zwei Schwächephasen waren letztlich zu viel, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Harald Käppner war in seinem ersten Pflichtspiel auf der Trainerposition dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

So wirklich greifbar schien das Ganze noch nicht, als sich die erste Herrenmannschaft am Samstag gegen 15:00 Uhr auf den Weg nach Regensburg zum ersten Saisonspiel machte. Die letzten Tage und Wochen waren nämlich auch in Bezug auf die Saisonvorbereitung vor allem von den Maßnahmen, Bestimmungen und Geschehen der Corona-Pandemie geprägt. Nach dem erschienen Hygienekonzept des BHV hatten die Vereine weniger als eine Woche Zeit, um sich auf den Spielbetrieb einzustellen.

Um die Personalsituation der HSG war es bis auf die verletzten Schmieding, Gilg und den aus privaten Gründen verzichtenden Freiwald nicht schlecht bestellt. Seit der Urlaubsrückkehrzeit konnte die Mannschaft größtenteils geschlossen trainieren und der altbekannte Mittelmann Christian Gottesbüren sich so bereits gut in das Team einfinden. Auch deshalb war von Coach Käppner die Devise vorgegeben, dem Titelfavoriten Stirn zu bieten und mit breiter Brust in die Partie zu gehen. Defensiv konnte die Mannschaft das Geforderte gut umsetzen. Mit gerade einmal fünf gewährten Treffern in den ersten 15 Minuten wurde klar gemacht, dass die HSG heute nicht zum Schützenfest auf eigene Kosten angereist war. Das Manko, welches sich durch die gesamte Spielzeit ziehen sollte, war aber die schwache Abschlussquote. Lediglich zwei Treffer in der ersten Viertelstunde führten deshalb zu einem Zwischenergebnis von 5:2 für die Heimmannschaft. Bis auf Maximilian Willert, der drei Tore in der ersten Spielhälfte beisteuerte, fand in der ersten Hälfte keiner der HSG Akteure richtig ins Offensivspiel. Obwohl die nicht verwerteten Abschlüsse nur selten durch schnelle Gegenstöße von Regensburg ausgenutzt wurden, vergrößerte sich der Rückstand auf ein 10:6 (24.Minute). Durch die erneut starke Defensive und den zum Pausenpfiff treffenden Laubmann konnte sich wieder in Schlagreichweichte gekämpft werden (Halbzeitstand 13:11).

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte nahm die Mannschaft den Kampf in der Abwehr weiter an, doch auf einfache schnelle Tore wurde vergeblich gewartet. Stattdessen warf Willert aus dem Rückraum sein fünftes Tor nach 41 Minuten und hielt die HSG mit einem 17:15 im Spiel. Als im Folgeangriff der Neuzugang Kretz zwischen den Pfosten einen Siebenmeter parierte, war die Möglichkeit auf eins zu verkürzen greifbarer denn je. Bis zur 46. Minute konnte diese Chance gewahrt werden (18:16), ehe drei Minuten lang Regensburg ein 4:1 Lauf gewährt wurde. Nach 54 Minuten (24:19) nahm Coach Käppner dann die Auszeit und versuchte die Kräfte seiner Schützlinge noch ein letztes Mal zu mobilisieren. Während hinten nun zwar wieder Bälle gewonnen wurden, folgte vorne weiterhin einfach nicht die Belohnung. Die letzten Minuten verstrichen und das Spiel endete mit 26:21.

Für die HSG war es das erste Pflichtspiel nach mehr als einem halben Jahr Pause. Positiv waren der Einsatz und die Spielfreude, welche das Team an den Tag legte. Gerade defensiv zeigte man eine engagierte Leistung, auf die es aufzubauen gilt. Offensiv hat der Trainer nun eine Woche Zeit, um die Mannschaft zu alter Stärke zu führen, ehe es am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr zu Hause gegen Nabburg/ Schwarzenfeld geht.

Zum Abschluss wichtige Hinweise zum Ablauf der Heimspiele:
In der Seebachgrundhalle sind 30 Zuschauer zugelassen. Rechtzeitig kommen lohnt sich also, um einen der begehrten Plätz zu ergattern.

Das in der Halle gültige Hygienekonzept wird auf die Vereins-Website geladen, wo rechtzeitig relevante Informationen einzusehen sind.
Wir bitten um Verständnis sowie vor allem Einhalten der vorzufindenden Vorschriften, um allen Beteiligten eine gesunde Saison und einen sicheren Umgang miteinander zu ermöglichen.

Kader in Regensburg:
A.Käppner, Kretz; Dyse (1), Hauer, Gottesbüren (3), Gumbert, Laubmann (4), Loncar (1), Sackmann (1), Stübinger J. (1/1), Stübinger L. (3), Willert (6)