Herren I: HSG mit gelungenem Auftakt zum Rückrundenstart

HSG Erlangen/Niederlindach – SV Obertraubling – 38:20 (16:7)

Die HSG Erlangen/Niederlindach startet mit einem Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht ins neue Handballjahr. Durch einen insgesamt ordentlichen Auftritt behält die HSG die beiden Punkte ungefährdet zuhause.

Nach einer einer durchwachsenen ersten Spielrunde im abgelaufenen Jahr 2019 erholte sich die Mannschaft über die Weihnachtspause und nahm sich zum Rückrundenstart viel vor.
Vom 7. Tabellenplatz aus (8:12 Punkte) möchte man sich durch eine gute zweite Saisonhälfte ins obere Tabellendrittel befördern.

Die Personalsituation scheint sich trotz des neuen Jahres jedoch noch nicht entspannen zu wollen. Neben Marco Loncar (Knöchelverletzung) Tobias Wilferth und Max Erhardt (Ellenbogen) fehlte beim Rückrundenauftakt Dennis Gilg mit einem grippalen Infekt.

Ein guter Start verschaffte der HSG gegen die Gäste aus Obertraubling eine 4:1-Führung nach sieben Minuten. Dabei erwischte Maximilian Willert einen Sahnetag und steuerte bereits in der ersten Spielhälfte sieben Treffer bei. Ein 8:3 zur 15. Minute zeugte nicht nur von gutem Offensivspiel, auch in der Abwehr fand das Team mit seinem starken Hintermann Hückel schnell in die Partie. Letzterer hatte über Nacht wohl von Nationaltorhüter Andi Wolff geträumt und beendete seine erste Halbzeit mit mehr als 60% gehaltener Würfe. Nach 30 Minuten lautete der Spielstand also 16:7 für die Heimmannschaft.

Das Fazit zur Halbzeit fiel positiv aus. In der Kabinenansprache lobte Trainer Watzinger seine Schützlinge und forderte zugleich auf, den Gegner nach Wiederanpfiff weiterhin nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte war die Offensivreihe wie angestachelt und netzte bis zur 40. Minute neunmal ein. Aber gleichzeitig schlichen sich Unkonzentriertheiten in der Defensive ein und die HSG musste sieben schnelle Gegentreffer hinnehmen. Die Spieltafel zeigte folglich 25:14 – immer noch eine passable Führung für die Hausherren. Von einem knappen Spiel war also keine Rede, auch die Feldspieler verloren wohl keine Gedanken daran und die Partie plätscherte im Anschluss so vor sich hin. Immer wieder war es das gleiche Bild: Funktionierende Angriffe und eine gute Trefferausbeute sorgten offensiv für die notwendigen Tore. Defensiv hingegen war es der Passivität anzurechnen, dass im direkten Gegenzug viel zu leichte Tore fielen. Der inzwischen eingewechselte Käppner konnte für das Heimteam aber noch ein paar schöne Paraden zeigen und so endete der Rückrundenauftakt mit 38:20.

Das nächste Spiel der HSG findet am kommenden Sonntag, den 26.01.2020, um 14:30 Uhr auswärts gegen den TV 1861 Altdorf statt. Trainer Watzinger ist motiviert, die Mannschaft auf das Spiel im altbekannten Bunker in Altdorf bei Nürnberg vorzubereiten. Trotz des anstehenden WM-Finals wird die Halle vermutlich wieder sehr gut besucht sein – nicht nur deshalb hofft die HSG auf zahlreiche Unterstützung. Schließlich ist aus dem Hinrundenspiel, bei dem man 55 Minuten souverän geführt und mit dem Schlusspfiff einen direkten Freiwurftreffer gefangen hat, noch eine Rechnung offen.

Hückel, Käppner; Gumbert (4), Hauer (5), Laubmann (2), Rowold (n.e), Sackmann (3), Schmieding (4), Stübinger L. (8), Stübinger J., Willert (12)