Damen I: Absteiger gegen Aufsteiger

HSG Erlangen/Niederlindach – SC Eltersdorf – 19:26 (8:10)

Hannberg: Damen liefern mit neuer Einstellung spannende Partie

Die Saison in der Bezirksliga verlief bisher alles andere als glücklich für die HSG-Damen. Nach fünf Spieltagen ist die HSG mit 0:10 Punkten das eindeutige Schlusslicht der Liga. In der Woche vor der Partie gegen die Damen des SC Eltersdorf, die in der letzten Saison aus der Bezirksoberliga abgestiegen waren, lag der Fokus auf der Einstellung und Motivation innerhalb der Mannschaft.

Man wolle wieder Spaß am gemeinsamen Spiel haben, ohne sich vom Spielverlauf runterziehen zu lassen. Das galt es im Spiel gegen den Absteiger zu zeigen.

Die Partie startete mit einem leichten Vorteil für die Eltersdorfer Damen, die nach knapp 4 Minuten mit 0:2 in Führung gehen konnten. Doch die HSG Damen gaben sich diesmal nicht auf und kämpften um viele Bälle. Die Abwehr arbeitete verhältnismäßig gut und auch die Torhüter konnten sich, vor Allem bei Würfen von den Außenpositionen, zeigen. So hatte man bis zur 18. Minute gerade einmal vier Gegentreffer kassiert. Im Angriff lief der Ball über viele Stationen bis sich eine Torchance ergab, im Abschluss zeigte sich die HSG jedoch leider nicht konsequent genug. In Kombination gestaltete sich die erste Hälfte sehr ausgeglichen, man konnte mit dem Gegner gut mithalten. Insbesondere eine starke Leonie Büttner präge die Leistung der HSG. Das spiegelte sich auch im Spielverlauf wider. Von einem 4:4 über ein 5:5 auf ein 8:9 in der 30. Minute trennten sich beide Mannschaften mit einem späten 8:10 für die Halbzeitpause.

In der Kabine betonte Trainer Gumbert das lange und geduldige Angriffsspiel als Lösung, um die Abwehr der Gegner in Bewegung zu bringen und zum Durchbruch zu kommen. Er lobte die Einstellung und gab einige Feinheiten und Spielzüge für die zweite Hälfte vor.

Die zweite Halbzeit startete erneut ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzten. Von einem 9:11 kämpften sich die HSG-Mädels erneut auf ein 12:12 heran und bis zur 42. Minute (14:15) war keine Überlegenheit einer der Mannschaften zu spüren. Im letzten Drittel der Partie verlor die HSG nach einer Zeitstrafe jedoch den Faden und ließ die Gegner mit einem 1:4-Lauf auf 15:19 davonziehen. Diesen Rückstand konnte man 10 Minuten halten, auch dank Ellena Lukas, die in dieser Phase stark spielte. Ab der 55. Minute vergaben die HSG Damen das Spiel dann komplett. Im Angriffsspiel zeigten sich die Damen deutlich zu ungeduldig und inkonsequent. Die Abwehr fiel komplett auseinander und die Gegner kamen immer wieder zu erfolgreichen Torabschlüssen, sodass am Ende das Ergebnis mit 19:26 sehr deutlich wurde.

Mit neuer Einstellung und gutem Fokus auf das Spiel hat die HSG gezeigt, dass sie durchaus mithalten kann. Zusammen muss jetzt an der Geduld und Konsequenz im Abwehr- und Angriffsspiel gearbeitet werden, sodass man im letzten Spiel der Hinrunde und den folgenden Spielen der Rückrunde als gefestigte Mannschaft auftreten kann.

Das letzte Spiel vor der Winterpause bestreiten die Mädels am 07.12. in Winkelhaid vor der Weihnachtsfeier. So kann man das Jahr 2019 ausklingen lassen und 2020 wieder frisch angreifen.

März, Röckelein; Büttner J., Büttner L. (3), Fretschner (2), Freund, Gimberlein (1), Götz (1), Gumbert (4), Hartung (2), Lukas (6), Reichel