Damen I: Tabellenspitze erfolgreich verteidigt

HSG Erlangen/Niederlindach – SG Rohr/Pavelsbach II – 28:18 (14:8)

Erlangen: Die HSG-Damen stehen weiterhin an der Spitze

Schon im Vorfeld dieser Partie war klar: Der Weg zum Sieg sollte nicht einfach werden. So sammelten die Damen der HSG im Hinspiel gegen die SG Rohr/Pavelsbach II einen ihrer drei Minuspunkte in der Staffel West der Bezirksliga. Trotzdem – oder vielleicht genau deswegen – war die Motivation besonders groß, beim Rückspiel keine Punkte liegen zu lassen.

Die ersten fünf Minuten gestalteten sich sehr ausgeglichen und ließen auf ein spannendes Spiel hoffen. Doch den HSG-Damen gelang es nach und nach, dem Spiel einen deutlichen Stempel zu verpassen. Nach 15 Minuten war auf der Uhr ein Spielstand von 10:2 zu sehen, der deutlich die bis dato gute Abwehrleistung und die Durchschlagskraft im Angriff beschrieb, die vor Allem durch gute Aktionen von Carmen Essl und Anna Rothe geprägt waren. Letztere musste leider noch innerhalb der ersten Viertelstunde mit einer Knieverletzung vom Feld; an dieser Stelle: Gute Besserung, Anna! Mit ihr fehlte den HSG-Lindas im folgenden Spielverlauf ein wichtiges Bindeglied in Abwehr und Angriff. In den restlichen 15 Minuten der ersten Hälfte gelang es den Gästen, dies auszunutzen und so besser ins Spiel zu kommen – sie verkürzten ihren Rückstand zwischenzeitlich auf 5 Tore (13:8). Besonders die Rückraumwürfe von Andrea Gilch bereiteten der HSG-Abwehr große Probleme. Dennoch nahmen die Hausherrinnen bei einem Spielstand von 14:8 einen 6-Tore-Vorsprung mit in die Pause.

In der Halbzeitpause animierte Trainer Gumbert seine Mannschaft, die Konzentration hoch zu halten. Außerdem sollte das schnelle Spiel über die erste und zweite Welle noch weiter beschleunigt werden.

Die zweite Halbzeit begann zunächst gut und die HSG konnte gleich die Führung auf 17:8 ausbauen – durch vier schnelle Tore von Chrissi Hartung, Carmen Essl und einer besonders starken Jana Fretschner. Doch anschließend lag das Momentum eher aufseiten der SG-Damen: Die doppelte Manndeckung von Essl und Fretschner sorgten für einen Dämpfer im Angriff der HSG, auch in der Abwehr klafften zweitweise sehr große Lücken auf und es gelang den Gegnern vor Allem über Kreisanspiele zum Torerfolg zu kommen. Der Vorsprung schmolz kontinuierlich und bei einem Spielstand von 20:16 unterbrach Trainer Gumbert das Spiel. Es war deutlich zu merken, dass die Kräfte der Akteurinnen bedingt durch das schnelle Spiel im Angriff aber auch das schnelle Rückzugsverhalten, das gegen einen solchen Gegner gefragt ist, langsam schwanden. Das Trainergespann der HSG reagierte und griff auf die voll besetzte Bank zurück; so gelang es erneut, den Gegner aus seinem Spielfluss zu bringen. Die Abwehr stand besser und der Angriff war wieder erfolgreich. Dem HSG-Sieg stand jetzt nichts mehr im Wege, der Vorsprung wuchs und die Mannschaften trennten sich schlussendlich mit einem Spielstand von 28:18.

Die Damenmannschaft der HSG Erlangen/Niederlindach fuhr an diesem Spieltag einen deutlichen und wichtigen Sieg im Kampf um die Tabellenspitze ein. Durch individuell starke Spielerinnen aber gleichzeitig auch durch die Breite des Kaders konnte dieses anstrengende Spiel gemeistert werden.

Die nächste große Herausforderung lässt allerdings nicht lange auf sich warten, so steht am nächsten Wochenende bereits das Spiel gegen die SG DJK Erlangen/Baiersdorf an. Am Samstag, den 23.02.2019, müssen die Mädels um 15 Uhr erneut die Tabellenspitze verteidigen und brauchen dafür jede Unterstützung.


März, Röckelein; Büttner (1), Essl (11/3), Fretschner (5), Freund (2), Gimberlein (2), Götz, Gumbert (2), Hartung (4), Reichel, Rothe, Stimpfle, Zenkel (1)