Herren II: HSG meldet sich mit Sieg aus der Winterpause zurück und bleibt weiterhin verlustpunktfrei

HSG Erlangen/Niederlindach II – SV Buckenhofen II – 24:19 (11:8)

HSG meldet sich mit Sieg aus der Winterpause zurück und bleibt weiterhin verlustpunktfrei

Die zweite Herrenmannschaft der HSG war gewillt, die letzten holprigen Auftritte vor Weihnachten hinter sich zu lassen und befreit im neuen Jahr aufzuspielen. Leider war der Auftritt insgesamt recht verkrampft. Dass es dennoch zum siebten Sieg im siebten Spiel gereicht hat war der Tatsache zu verdanken, dass es dem Gast aus Buckenhofen nicht besser erging. Und natürlich, dass Robert seinen Frust schon wieder nicht für die Nationalmannschaft nominiert worden zu sein, mit einer bärenstarken Leistung im Tor kompensiert hat.

Hoffen wir mal, dass es in den anstehenden Partien auch spielerisch wieder besser läuft. Coach Manni hatte zum ersten Training nach der Pause extra eine leidenschaftliche, motivierende Ansprache vorbereitet, um das Team auf die restliche Saison einzustimmen:

„Ich bin Gunnery Sergeant Rühl und zuständig für eure Grundausbildung. Von nun an werdet ihr nur reden, wenn ihr angesprochen werdet und das erste und das letzte Wort aus eurem dreckigen Maul wird ‚Sir‘ sein. Habt ihr Maden das verstanden?“

„Sir, jawohl, Sir.“

„Bullshit, ich hör ja nix, habt wohl alle nur Luft im Sack?!“

„SIR, JAWOHL, SIR!“

„Wenn ihr Ladies diese Halle verlasst, wenn ihr mein Training überleben solltet, seid ihr eine Waffe, seid ihr Priester des Handballs und betet um Spiele. Aber bis zu diesem Tag seid ihr Dreck, seid ihr die niedrigste Lebensform auf Erden, seid ihr noch nicht mal annähernd sowas wie Menschen, seid ihr nichts weiter als ein unorganisierter Haufen von amphibischer Urscheiße! Ihr werdet mich nicht mögen, weil ich hart bin. Je mehr ihr mich hasst, desto mehr werdet ihr lernen. Ich bin hart aber ich bin fair. Ich kenne keine Vorurteile gegen Torhüter, Kreisläufer, Außen- oder Rückraumspieler. Hier seid ihr alle zusammen gleich wertlos und meine Order lautet alle Schlappschwänze auszusondern, die nicht kräftig genug sind für meine geliebte HSG. Habt ihr Maden das verstanden?“

„SIR, JAWOHL, SIR!“

Einzelgespräche waren selbstverständlich auch ein wichtiger Teil des ersten Trainings, nachfolgend ein Beispiel:

„Du bist so hässlich, du könntest glatt ein modernes Kunstwerk sein. Wie groß bist du eigentlich?“

„SIR, 182, SIR!“

„182?! Seit wann kann man Scheiße so hoch stapeln? Was hast du über die Feiertage für deine Fitness gemacht?“

„SIR, VIEL ZU WENIG, SIR!“

„Hundescheiße, warst wohl nur am Fressen und am Saufen? Wieviel Bier hast du dir per Trichter reingezogen?“

„SIR, KEIN EINZIGES, SIR“

„Bullshit, ich wette du saugst glatt ´nen Golfball durch ´nen Gartenschlauch. Also kneif die Arschbacken zusammen und scheiß mir goldene Manschettenknöpfe, sonst mach ich dich endgültig fix und fertig!“

Es bleibt zu hoffen, dass das Team und jeder einzelne Spieler diese warmen und herzlichen Worte verinnerlicht, damit in den kommenden Spielen nicht nur das Ergebnis stimmt.

Rödel, Schumann; Ardiles, Bornaz (4), Burkard, Fath (1), Gumbert (6/2), Hesse (4), Kolbe (4), Rowold, Siegl, Tully (2), Wanner, Willert (3)