Damen I: Zwei Punkte unterm Weihnachtsbaum der HSG-Lindas

HSG Erlangen/Niederlindach – HSG Pyrbaum/Seligenporten II – 25:19 (11:12)

Seebachgrundhalle Hannberg: Im finalen Hinrundenspiel der BezirksklasseStaffel West konnten die Damen I der HSG am 16.12.18 vor heimischer Kulissezwei weitere Punkte einsacken

Nach einem fulminanten spielfreien Wochenende, das durch die episch berauschende und zugleich traditionelle Weihnachtsfeier der HSG-Familie geprägt war, konnten in der vergangenen Woche nun wieder sämtliche kognitiven und physischen Kräfte gesammelt werden, um im letzten Spiel des Jahres noch einmal so richtig auf den Putz zu hauen.

Nach einem gewohnt holprigen Start in die Partie, brauchten die HSGlerinnen am besagten Tag rund 10 Minuten, um so richtig heiß zu laufen. Ob dies bei manchen nun an den eisigen Temperaturen in der Halle oder lediglich an den Nachwirkungen der letzten Weihnachtsfeier lag, sei mal dahingestellt. Doch leicht wollte man es dem Tabellenvorletzten an diesem Abend nicht machen, zumal die heimische Bank vollbesetzt war und die Motivation nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten nahezu grenzenlos erschien.

Um diese Motivation taktisch sinnvoll zu nutzen, zückte Trainer Kevin Gumbert in der 11. Minute – bei einem Spielstand von 4:5 – erstmals die Timeoutkarte, woraufhin der gewohnte Kampfgeist der Hannbergerinnen durch eine strategisch astreine Kurzbesprechung geweckt wurde. So folgte ein hoher Grad an Verwirrung in den gegnerischen Reihen der Pyrbaumer Spielerinnen, die es wegen der besseren Abwehr nun zunehmend schwerer im Angriff hatten und deshalb ihren bis dahin erlangten Abstand nicht weiter ausbauen konnten. Dennoch blieb die erhoffte Führung aufgrund einer zu verhaltenen Offensive vorerst aus und die beiden Mannschaften trennten sich zur Halbzeit mit einem Torestand von 11:12.

Nachdem in der Halbzeitpause noch einmal sämtliche Kräfte mobylisiert worden waren, setzten die Heimspielerinnen ihre Überholjagd fort. Sie schafften es immer wieder, die gegnerische Abwehr durch gut einstudierte Spielzüge und erfolgversprechende Auslösehandlungen zu durchbrechen und gingen somit erstmals in der 33. Minute verdienterweise in Führung. Im weiteren Lauf der Begegnung wurde das Niveau hochgehalten und auch trotz doppelter Unterzahl innerhalb der letzten 10 Minuten konnten die Gegnerinnen nicht mehr als 3 Tore an die jetzt stabile Führung der HSGlerinnen herankommen. Durch eine konzentrierte Abwehr und ein ruhiges Spiel kommtem die Kontrahentinnen bis zum Spielende auf Abstand gehalten werden. So endete ein klassisches Spiel der HSG-Damen mit einem wohl verdienten Sieg von 25:19 Toren.

Diese Partie hat wieder einmal bewiesen, dass die HSG-Göttinnen jedes anfänglich noch so katastrophale Spiel um 180° drehen können und auch zukünftig durch ihr handballerisches Können sowie ihren ungebrochenen Teamgeist noch so einige Gegner in der Rückrunde des neuen Jahres ärgern werden.

Besonders hervorzuheben sind zudem Carmen Essel mit 11 und Vivien Gumbert mit ganzen 6 Toren.

Wir sind sexy, wir sind geil, das ist HSG Style.

März, Röckelein; Büttner, Essl (11/2), Fritsche (1), Fretschner, Freund (1), Gimberlein (1), Gumbert (6), Hartung (3), Reichel, Stimpfle, Wittmann, Zenkel (2)