Herren I: HSG beendet Negativserie durch gute Abwehrleistung

HSG Erlangen/Niederlindach – SG Naabtal – 27:23 (13:11)

HSG beendet Negativserie durch gute Abwehrleistung

Nach der bitteren und unnötig knappen Niederlage beim HC Weiden in der letzten Woche musste sich die Erste der HSG gegen den Aufsteiger aus Naabtal beweisen und dabei erneut mit einem dünn besetzten Kader antreten. Leider musste Robin Schmieding arbeitsbedingt passen, Björn Hauer und Kevin Gumbert fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Somit nahm Benedikt Laubmann zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank Platz. Schlüssel zum zweiten Saisonsieg sollte eine deutlich verbesserte Abwehrleistung und ein geduldigerer Angriff sein.

Die Partie begann relativ ausgeglichen. Der Angriff der HSG funktionierte gut, trotz des enormen Tempos gab es wenig Ballverluste und man konnte sich ordentliche Torchancen erspielen. Die Abwehrreihen standen solide, jedoch nicht immer ausdauernd bis zum Ende eines gegnerischen Angriffs; so waren es oftmals individuelle Aussetzer, die dazu führten, dass die Gäste im Spiel bleiben konnten. Bis zur 25. Minute war die Partie ein offener Schlagabtausch, der erst durch eine direkte rote Karte für die Naabtaler unterbrochen wurde – Lukas Stübinger wurde im Gegenstoß hart gefoult. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit nutzte die HSG, um sich mit zwei Toren abzusetzen; so gingen die Mannschaften bei einem Pausenstand von 13:11 in die Kabinen.

Trainer Watzinger forderte von seinen Jungs weiterhin Konzentration, um einen Einbruch wie gegen Weiden zu vermeiden. Er bekräftigte das Tempospiel im Angriff und das Zupacken in der Abwehr.

Die HSG fand diesmal den besseren Start in die zweite Halbzeit. Durch einen Doppelschlag vom gut aufgelegten Maximilian Willert setzten sich die Gastgeber weiter ab – der Vorsprung betrug jetzt vier Tore. Jedoch fand der Aufsteiger aus Naabtal immer wieder Lücken in den Abwehrreihen der Erlanger und konnte sogar in der 45. Minute erneut ausgleichen. Anders als in vergangenen Spielen brach die HSG jedoch nicht ein, konnte sich stattdessen am eigenen Schopf packen und durch ihre beste Phase der Partie das Spiel in die richtige Richtung lenken.

Bene Laubmann bei seinem 1. Saisontor für die 1. Mannschaft der HSG

Vor allem der an diesem Tag bärenstarke Lukas Hückel im Tor trug einen Großteil bei, indem er im Laufe der Partie grandiose 53% der Bälle hielt, die auf sein Tor kamen. In den letzten fünf Minuten ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und so gewann die HSG Erlangen/Niederlindach verdient mit 27:23.

Die Mannschaft zeigte eine durchwegs engagierte Leistung, obwohl das stark körperbetonte und extrem schnelle Spiel die ein oder andere Spur an den Spielern um Klaus Watzinger hinterließ. Aber seine Jungs waren nicht aus der Fassung zu bringen und konnten aus einer soliden Abwehr heraus das Spiel für sich entscheiden. Klaus Watzinger fand nach dem Spiel folgende Worte: „Das war ein sehr kampfbetontes Spiel, das von den Gegnern mitunter etwas ‚rustikal‘ geführt wurde. Mit einer wesentlich verbesserten Abwehr und einem überragenden Lukas Hückel im Tor nahmen wir den Kampf an und konnten das Spiel verdient für uns entscheiden.“ Man kann also aufatmen bei der HSG – natürlich ohne sich längerfristig auf dem Erfolg auszuruhen.

Begründet durch die geschlossenen Hallen in den Herbstferien hat die HSG leider nicht viele Möglichkeiten, sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Dennoch muss der Rückenwind nun genutzt werden, um am Sonntag, 4.11.2018, gegen Bruck III bestehen zu können. Die HSG bedankt sich bei allen Zuschauern und Unterstützern, die bei diesem erfolgreichen Heimspiel in der Eurohalle zugegen waren.

Hückel, Schindler; Ardiles, Brunner (1), Erhardt (3), Gilg (1), Hesse, Laubmann (1), Sackmann (2), Stübinger J. (1/1), Stübinger L. (6), Wilferth, Willert (12)