Herren I: HSG verliert trotz guter Einstellung erstes Auswärtsspiel

ESV 1927 Regensburg – HSG Erlangen/Niederlindach – 31:25 (12:10) 

HSG verliert trotz guter Einstellung erstes Auswärtsspiel

Nachdem die HSG das erste Heimspiel der Saison gegen die TS Herzogenaurach knapp gewonnen hattewaren zwei Wochen Zeit geblieben, sich auf die nächste Herausforderung vorzubereiten – mit dem ESV Regensburg wartete im ersten Auswärtsspiel nämlich kein leichter Gegner auf das personalgeschwächte Team von Klaus Watzinger. Neben den Torgaranten Maximilian Willert und Robin Schmieding fehlte dem Trainer auch Rechtsaußen Kevin Gumbert, der sich im Training verletzt hatte, weshalb erstmals Laurids Siegl aus der zweiten Mannschaft nominiert wurde. Erfreulicherweise konnte Tobias Wilferth nach langer Krankheitspause wieder ins Geschehen eingreifen. Watzinger wollte das Spiel nicht im Voraus aufgeben und auch nicht die Rolle des Außenseiters annehmen. Er appellierte deshalb an seine Jungs, ihr ruhiges Aufbauspiel, eine kompakte Abwehr und vor allem Kampfgeist auf den Platz zu bringen. 

Wie allzu oft kam die HSG jedoch schleppend ins Spiel und so stand es nach fünf Minuten bereits 4:1 für die Hausherren. Lukas Stübinger hielt seine Mannschaft in dieser Phase durch drei Tore in Folge im Spielin der 14. Minute konnten die Erlanger zum 6:4 anschließen. Die Offensive funktionierte jetzt: Fast in jedem Angriff konnte durch gute Kooperation eine aussichtsreiche Wurfsituation erspielt werden. In der Defensive wurde jedoch zu langsam verschoben und die dadurch entstandenen Lücken wurden von den Regensburgern ausgenutzt. Headcoach Watzinger sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seine Jungs neu zu positionieren. Dies zeigte kurzzeitig Wirkung, die HSG konnte in der 22. Minute auf ein Tor herankommen. Zur Halbzeit stand es dann 12:10 für den ESV Regensburg. 

Klaus Watzinger war mit der Vorstellung seiner Jungs bis dahin zufrieden, wünschte sich aber ein besseres Verschieben im Abwehrverbund und ein weiterhin überlegtes, strukturiertes Angriffsspiel. 

Zur Mitte der zweiten Halbzeit hatten sich die Gastgeber jedoch auf ein 21:13 abgesetzt – bedingt durch einen 9:3-Lauf während der zehn schlechtesten Spielminuten der GästeRegensburg startete dabei nicht nur besser aus der Kabine, mangelhaftes Zweikampfverhalten und einige Fehlwürfe seitens der HSG trugen zur ernüchternden Zwischenbilanz beiAußerdem ließ die Ballsicherheit der Gäste im Vergleich zur ersten Halbzeit deutlich nach und so mussten einige Angriffe an die Regensburger abgegeben werden. Diesem Rückstand liefen die Erlanger den Rest der Partie hinterher – sie schafften es nicht mehr, sich von dieser schlechten Spielphase zu erholen. Somit blieben die Punkte in der Oberpfalz, das Spiel zwischen dem ESV Regensburg und der HSG Erlangen/Niederlindach endete 31:25. 

Aus den guten Ansätzen im Spiel kann gelernt, am Rest muss weiter gefeilt werdenPositiv zu erwähnen ist diesmal die zweite Welle und das Überzahlspiel; beides hatte in den Wochen zuvor noch einige Sorgen bereitet, jetzt kann darauf aufgebaut werden. Klaus Watzinger findet dazu folgende Worte: „Die ersatzgeschwächte Mannschaft lieferte einen tollen Fight. Die Defensive stand leider nach der Halbzeit nicht mehr so stabil wie im ersten Abschnitt, sodass der ESV sich Zug um Zug absetzen konnte. Kompliment an das Team, das nie aufgegeben hat.“ Erwähnenswert ist auch diesmal die Individualleistung von Max Erhardt, der im Angriff immer wieder Verantwortung übernommen und so am Ende sieben Treffer beigesteuert hat 

Es gilt nun, bis zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag die immer noch zu hohe Fehlerquote weiter zu verringern, um so weitere zwei Zähler auf das eigene Punktekonto buchen zu können (13.10.201816:00 UhrSeebachgrundhalle Hannberg gegen den HC Erlangen III). 

Hückel, Schindler (1); Ardiles, Brunner (1), Erhardt (7), Gilg (1), Hauer (1), Hesse, Sackmann (3), Siegl, Stübinger J. (3/3), Stübinger L. (5/2), Wilferth (3)