Herren I: HSG belohnt sich im letzten Spiel der Saison selbst

TV 61 Erlangen-Bruck II – HSG Erlangen/Niederlindach – 27:28 (15:13)

HSG belohnt sich im letzten Spiel der Saison selbst

Nachdem sich die HSG durch einen Sieg gegen den ESV Regensburg letzte Woche selbst befreit hat und der Klassenerhalt so gut wie sicher war, stand als letzte Aufgabe nochnmals eine große Herausforderung auf dem Plan. Im letzten Spiel der Saison 2017/18 musste die 1. Herren der HSG auswärts gegen den schon sicheren Aufsteiger Bruck II antreten. Für beide Mannschaften war die Saison zwar bereits entschieden, jedoch motivierte Trainer Anheuer seine Jungs zu Spaß und Spielfreude am Handball. Personaltechnisch musste das Trainerduo erneut auf Lars Boolzen verzichten.

Das Spiel startete relativ ausgeglichen. Die HSG fand  auf die schnellen Tore der Brucker ebensoschnelle Antworten und vor allem Marco Loncar hielt am Anfang der Partie sein Team im Spiel. Wie allzuoft wurde in der Abwehr nicht kräftig genug zugepackt und so fanden die Gastgeber immer wieder Lücken in der Abwehr der HSG. Ab Mitte der ersten Hälfte erlitten die Gäste ein kleines Formtief, dass sich bis kurz vor die Halbzeit und einem Spielstand von 14:9 erstreckte. Jedoch konnten die Spieler um Stübinger, Willert und Co. Nochmal alle Kräfte mobylisieren und erkämpften ein 15:13 zur Halbzeit.

In der Kabine sprachen Anheuer und Rühl die unvorbereiteten Anspiele an den Kreis und die zu harmlose Abwehr an. Um noch einmal zurück ins Spiel zu kommen, sollte die Mannschaft mit mehr Geduld und mehr Kopf spielen. Außerdem sollten die Schützlinge mehr 1:1 gehen.
In der zweiten Hälfte der Partie schaffte es die HSG tatsächlich im Angriff die Fehler zu unterbinden und noch mehr Druck aufzubauen und in der Abwehr zusätzlich noch besser im Verbund zu arbeiten. Ausgleichen konnten die Gäste jedoch lange Zeit nicht. Zum Größten Teil liefen die HSGler einem 1-2 Tore Rückstand hinterher. Womöglich hätte der Außenseiter schon früher in Führung gehen können, wenn in der zweiten Halbzeit die freien Würfe besser ausgenutzt worden wären. In einer hektischen Schlussphase konnte zum ersten mal in der 58. Minute ausgeglichen werden. Zwei letzte, gute einstudierte Angriffe und ein starker Robert Rödel zwischen den Pfosten der HSG ermöglichte die kleine Überraschung am letzten Spieltag der Saison. Das Spiel zwischen dem TV 61 Erlangen-Bruck II und der HSG Erlangen/Niederlindach endete 27:28.

Großer Jubel bei der HSG. Unerwartet holte man aus den letzten zwei Spielen gegen die beiden Tabellenführer vier verdiente Punkte. Trainer Anheuer war nach dem Spiel sichtlich zufrieden und glücklich über den schönen Saisonabschluss. „Dafür dass es für beide Mannschaften um nichts mehr ging war es ein ordentliches und intensives Spiel. Bruck hat uns sicherlich nichts geschenkt, wir haben bis zum Schluss gekämpft und am Ende uns mit dem Sieg auch belohnt. Ein doch noch versöhnlicher ausgeglichener Abschluss mit 22:22 Punkten, 9 Siegen – 9 Niederlagen. Eine klare Verbesserung zum Vorjahr. Leider wäre diese Saison deutlich mehr drin gewesen, zu leichtfertig haben wir einige Punkte liegengelassen“.
Die Saison konnte nun auf dem 6. Tabellenplatz abgeschlossen werden. Einzig der engen Tabellenkonstellation der BOL und den vier eigenen Unentschieden ist es zuzuschreiben, dass das eigentliche Saisonspiel nur knapp verpasst wurde. In den kommenden Wochen wird sich von der nervenaufreibenden Spielzeit erholt und die letzten Wunden geleckt, bevor im Sommer die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt. Jedoch ist noch nicht für alle Mannschaften die Saison vorbei. Am kommenden Samstag, 21.4. um 18 Uhr ist Anpfiff für das Hinspiel der Relegation zur Bezirksliga der Damen in der Seebachgrundhalle in Hannberg. Unsere Ladies brauchen so viel Support wie nur möglich! Die HSG bedankt sich bei allen Beteiligten und Fans für die Unterstützung im vergangenen Jahr und verabschiedet sich zufrieden in die Sommerpause.

Hückel, Rödel; Erhardt (2), Gilg (1), Grübel, Gumbert (1), Laubmann, Loncar (6), Sackmann (2), Schmieding (5/2), Stübinger J. (2/2), Stübinger L. (5), Willert (4)