Herren I: HSG gewinnt einen Punkt nach schwacher erster Halbzeit

HSG Erlangen/Niederlindach – HC Weiden – 28:28 (13:16)

HSG gewinnt einen Punkt nach schwacher erster Halbzeit

Nach den wichtigen Doppel-Siegen gegen die SG Regensburg II versuchten Trainer und Spieler der 1. Mannschaft der HSG den Rückenwind mir aus der Winterpause zu nehmen. Die letzte Woche wurde sich intensiv auf den Gegner aus der Oberpfalz vorbereitet und nach einem enttäuschenden Hinspiel sollte die offene Rechnung an diesem Spieltag wieder beglichen werden. Der HC Weiden ist erst zu dieser Spielzeit in die BOL aufgestiegen, konnte dennoch bereits einige überzeugende Leistungen an den Tag bringe und verbrachte ähnlich wie die HSG die Winterpause im Tabellenmittelfeld. Personaltechnisch musste das Trainergespann Anheuer/Rühl auf Rückraumspieler Marco Loncar krankheitsbedingt verzichten. Dafür nahm erneut Newcomer Bene Laubmann Platz auf der Bank. Außerdem unterstütze Torben Schindler die Position zwischen den Pfosten.

Die Gäste erwischten den besseren Einstieg in die Partie. Die HSG verschlief die ersten Minuten des Spiels. In der Defensive fehlte die Konsequenz und im Angriff die Geduld. Schnell stand es nach sieben Minuten 2:5 für die Oberpfälzer. Zwar konnten die Gastgeber in der 13. Minute beim 6:7 anschließen, jedoch schaffte es Weiden erneut sich bis zur Halbzeit mit 13:16 abzusetzen.

In der Kabinenansprache wurde den Spielern deutlich gemacht: Das Spiel ist noch nicht verloren. Mit mehr Geduld im Angriff und bessere Absprache in der Abwehr sollte noch alles möglich sein. Außerdem wurde an die Körpersprache und die starke Moral appelliert.
Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit lief die HSG dem drei-Tore-Rückstand hinterher und schaffte es nicht erneut anschließen zu können. Bis zur 40. Minute folgte nun die schwächste Phase der Erlanger, die zwischenzeitlich einen 15:21 Rückstand hervorrief. Nun folgte die heiße Phase der Partie. Dank einer plötzlich besser agierenden Abwehr und schnellen Toren in der Vorwärtsbewegung konnte die HSG erstmals in der 56. Minute zum 27:27 ausgleichen. Beim Stand von 28:28 in der 60. Minute konnte Trainer Anheuer ein letztes Mal die grüne Karte legen und seine Jungs auf einen letzten Angriff vorbereiten. Jedoch konnte dieser trotz doppelter Überzahl nicht mehr verwertet werden.
Die Partie zwischen der HSG Erlangen/Niederlindach und dem HC Weiden endete 28:28 Unentschieden.

Wie nach einem Unentschieden üblich gingen alle Beteiligten mit gemischten Gefühlen nach Hause. Auf der einen Seite konnte die HSG froh sein durch einen sensationellen Schlussspurt noch einen Punkt gerettet zu haben, auf der anderen Seite hätte der letzte Angriff reichen müssen um das Siegtor erzielen zu können. Nichtsdestotrotz war dies nicht die ausschlaggebende Situation des Spiels gewesen. Die Mannschaft ist sich in der ersten Halbzeit selbst im Weg gestanden und hätte deutlich früher das Tempo anziehen müssen, um die eigene Stärke ausspielen zu können. Dennoch kann man mit der Leistung zufrieden sein und aus den Fehlern des Spies lernen, um das Bestmögliche nächste Woche herausholen zu können. Am Sonntag um 18:00 Uhr ist bereits das nächste Heimspiel gegen den TSV Winkelhaid. Auch hier hat die 1. Mannschaft noch eine Rechnung zu begleichen und hofft erneut auf lautstarke Unterstützung in der Seebachgrundhalle. Die HSG bedankt sich bei allen Beteiligten und Fans, die an diesem Heimspieltag mitgewirkt haben.

Hückel, Schindler; Boolzen(4), Erhardt (2), Gilg, Grübel, Gumbert (3), Laubmann, Rühl (3), Sackmann (4), Schmieding (2/2), J. Stübinger, L. Stübinger (5), Willert (5)