HSG Reserve erreicht Platz 2 im Bezirkspokal!

HSG Erlangen/Niederlindach II : TS Herzogenaurach 20:15 (10:7)

HSG Erlangen/Niederlindach II : Hemau/Beratzhausen 16:20 (6:11)

Mitten in der trainingsfreien Zeit stand das Final Four des Bezirkspokals auf dem Spielplan. Nachdem die erste Mannschaft der HSG sich nicht für das Final Four qualifizieren konnte, reiste die Reserve dank eines Freiloses in der Vorrunde nach Grafenwöhr. Dort traf man im ersten Halbfinale auf die Konkurrenz aus der Nachbarstadt aus Herzogenaurach. Um für dieses Derby in neutraler Halle zumindest ein wenig gerüstet zu sein, gab es unter der Woche noch zwei Trainingseinheiten. Allerdings zeigte ein Blick auf die Bank eine bunt zusammen gewürfelte Mannschaft, die mit den Gebrüdern Stübinger und Ben Sackmann Unterstützung aus der ersten Mannschaft der HSG erhielt. Ein Blick auf die andere Seite der Halle offenbarte direkt, dass man hier nicht auf die erste, sondern vielmehr auf die zweite Mannschaft der Schuhstädter traf. Zusätzlich absolvierte auch der gerade erst nach Herzogenaurach gewechselte ehemalige Niederlindacher Marco Jonas sein erstes Pflichtspiel für seinen neuen Verein.

Die Partie begann mit Vorteilen für den TSH, die immer wieder Abstimmungsprobleme der HSG Reserve nutzten, um einzunetzen. Mit zunehmender Spielzeit stabilisierte sich die Deckungsarbeit und mit Durchschlagskraft im Angriff, besonders durch den starken Lukas Stübinger konnte beim 7:4 die erste deutliche Führung erzielt werden, die bis zum Ende der ersten Hälfte gehalten werden konnte. Beim Stand von 10:7 wurden nach 20 Minuten die Seiten gewechselt, wobei die HSG den besseren Start in die zweite Halbzeit verbuchen konnte. Mit einem erneuten 3:0 Lauf konnte die HSG bis auf 5 Treffer davonziehen und diesen Vorsprung ließ sich die Mannschaft von Trainer Manfred Rühl nicht mehr nehmen und konnte am Ende einen ungefährdeten 20:15 Derby-Sieg verbuchen.

Im Spiel um Platz 3 konnten sich die Gastgeber aus Grafenwöhr, die ihr Halbfinale klar gegen Hemau/Beratzhausen verloren, gegen abbauende Herzogenauracher am Ende knapp durchsetzen. Somit traf die HSG Reserve im Finale auf die Mannschaft, die schon in der Vorrunde für das Ausscheiden der ersten Mannschaft verantwortlich war.

Allerdings zeigte sich bereits zu Beginn, dass in der kurzen Pause die Kraftreserven nicht vollständig gefüllt werden konnten. Da die Abwehr der Hemauer deutlich aggressiver agierte, fiel es den Niederlindachern schwer zu eigenen Treffern zu kommen, während in der eigenen Abwehr die Abstimmung gegen den agilen gegnerischen Angriff nicht stimmte. Dennoch kämpfte die Mannschaft um jeden Treffer, konnte dabei allerdings einen deutlichen 6:11 Rückstand zur Halbzeit nicht verhindern. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hemauer den Vorsprung auf 6 Treffer, doch die HSG steckte nicht auf und dank starker Paraden von Schlussmann Schumann gelang es den Rückstand auf 3 Treffer zu verkürzen. Auch mit einer offeneren Deckung in der Schlussphase gelang es aber nicht mehr weiter zu verkürzen, gegen die breite Bank der Gäste hatte man kaum etwas entgegen zu setzen. So verlor die HSG am Ende trotz eines tollen Kampfes mit 16:20 und musste den Pokal den Oberpfälzern überlassen. Trotz wenig gemeinsamer Spielpraxis zeigte die verstärkte HSG Reserve in beiden Spielen starke Leistungen und kann damit zufrieden auf das Final Four zurückblicken.