Herren I: Niederlage in Regensburg beendet vorerst Siegesserie

ESV Regensburg – HSG Erlangen/Niederlindach 34:31 (15:14)

Niederlage in Regensburg beendet vorerst die Siegesserie

Nach dem starken Auftritt gegen die HG Amberg letzte Woche sollte es in den nächsten Spielen genauso weitergehen. Die Moral und Motivation im Kader stimmte in den letzten Wochen und auch die vergangene Woche konnte optimal genutzt werden um sich auch die nächste Herausforderung in Regensburg zu stellen. Leider musste die HSG Personalgeschwächt die lange Auswärtsfahrt zum ESV antreten. Trainer Anheuer musste mit Max Erhardt und Dennis Gilg auf beide Mittelmänner verzichten und sah sich deswegen gezwungen Timon Kolbe aus der 2. Mannschaft zu rekrutieren, um die Lücken im Rückraum füllen zu können. Außerdem musste Toregarant Robin Schmieding arbeitsbedingt zu Hause bleiben. Der ESV spielte bis zu dieser Spielzeit zwar eine bessere Saison als die HSG, aber trotzdem eine eher durchwachsene Saison und musste die letzten beiden Spieltage mit einer Auswärtsniederlage nach Hause fahren.

Die HSG startete schlecht in das Spiel und lies die Regensburger durch eine löchrige Abwehr mit zu wenig Biss schnell mit 3:1 in Führung gehen. Im Angriff spürte man den fehlenden Spielfluss im Rückraum. Holprige Angriffsversuche mit schlechtem Timing beim Weiterspielen des Balles machte es schwierig eine klare Struktur herstellen zu können. Lediglich Einzelaktionen konnte die HSG über Wasser halten. Bis zum 8:5 lies die Abwehr zu leichte Torwürfe der Gastgeber zu, welche diese dankbar nutzen. Die nächsten 10 Minuten waren die Stärksten der HSG im gesamten Spiel. Durch einen starken 0:5 Lauf konnten die Gäste erstmals in Führung gehen. Doch diese Zweitoreführung hielt nicht lange an. Zu undiszipliniertes Zusammenspielen in der Abwehr und ein zu chaotisches und hektisches Angriffsspiel machte es dem ESV immer wieder zu leicht. Die erste Halbzeit endete 15:14.

In der zweiten Hälfte starteten erneut die Oberpfälzer besser in das Spiel und die Erlanger machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Riesige Lücken in der Abwehr, die teilweise an eine Unterzahl erinnerte, machten Torhüter Hückel das Leben schwer. Der Angriff wurde weiterhin durch Einzelaktionen und Rückraumwürfen geprägt, die zwar überraschend häufig den Weg ins Netz fanden, jedoch nicht als Dauerangriffsmethode reichen, um einen Fünftorerückstand aufzuholen.
Die mitgereisten Fans der HSG sahen in der Mitte der zweiten Halbzeit ein chaotisches, hektisches Spiel, in dem sie die Mannschaft vom vorherigen Spieltag kaum wieder erkannten. Über weite Strecken fehlte der Biss in der Abwehr und die Souveränität im Angriff. Zwar konnte der Abstand noch auf drei Tore verringert werden, jedoch reichte dies bis zum Ende der Partie nicht. Die HSG verliert auswärts beim ESV Regensburg mit 34:31.

Mund abputzen und weiter machen heißt es jetzt. Noch haben die Jungs den von Trainer Anheuer den Klassenerhalt selbst in der Hand. Der Trainer erklärte nach dem Spiel deutlich geknickt: „Im Nachhinein ärgerlich denn wir hätten mit einem Erfolg den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt tun können. So werden die Entscheidungen im Abstiegskampf erst am letzten Spieltag fallen. Leider konnten wir nicht das umsetzen was wir uns vorgenommen hatten, vor allem in der Abwehr fehlte der Biss und die Aggressivität. Im Angriff war auch nicht alles Gold was glänzt aber wenn man 31 Tore auswärts erzielt sollte mehr drin sein. Jetzt ist ein Sieg im Heimspiel gegen Winkelhaid Pflicht und konzentriert sich alles auf den letzten Spieltag.“.
Die nächsten zwei Wochen sind für die HSG spielfrei. Diese sollten optimal genutzt werden, um die mangelhafte Leistung in der Abwehr in den Griff zu bekommen und um erneut den Angriff zu strukturieren. Weiter geht es am 23.04. zu Hause um 15:45 Uhr gegen den TSV Winkelhaid in der Emmy-Noether Halle.

Hückel; Boolzen (3), Gumbert (3), Hauer (2), Jonas (7), Kolbe, Loncar (4), Rühl (2), Sackmann, J. Stübinger (3/3), L. Stübinger (4), Willert (3)