Herren I: Auch Psychotricks und übertriebene Härte können die Aufholjagd der HSG nicht stoppen!!!

HSG Erlangen/Niederlindach – HG Amberg 32:26 (14:16)

Nach den erfolgreichen Auftritten der letzten Wochen ging es für die HSG am Sonntag in das erste Endspiel im Abstiegskampf gegen die HG Amberg, die nach Minuspunkten nur noch einen Punkt Vorsprung hatte. Um die Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten musste das Spiel gewonnen werden. Dementsprechend haben wir uns vorbereitet, uns war auch bewusst dass es ein ganz anderes Spiel werden wird als gegen Forchheim und Herzogenaurach. Vorgabe war aus einer gefestigten 6-0 Abwehr ruhig und diszipliniert sich die Chancen herauszuspielen, keine Übermotivation, keine überhasteten Abschlüsse und vor allem sich nicht provozieren lassen.

Die HSG konnte mit einer schönen Angriffsaktion gleich 1-0 in Führung gehen, ermöglichte dann aber durch eigene Fehler im Angriff der HG Amberg den besseren Start ins Spiel. Erst die 4-1 Führung der Gäste hat uns wachgerüttelt und mit einem 3-0 Lauf konnte man ausgleichen und dann Tor für Tor die Führung auf 10-5 ausbauen. Es war die beste Phase der ersten Halbzeit, die Abwehr stand und im Angriff wurde fast jede Aktion sicher abgeschlossen. Die Gäste nahmen folgerichtig ihre Auszeit und stellten auf härtere Gangart um. Auf HSG Seite stellte sich nach dem 9-1 Lauf Nachlässigkeit und Unkonzentriertheit ein, zum anderen zeigten die teilweise unfairen Attacken auch Wirkung. So konnte die HG Amberg sich herankämpfen und zum 12-12 ausgleichen. Nun war es wieder ein ausgeglichenes Spiel mit zunächst leichten Vorteilen für die Gäste, so dass man auf HSG Seite mit einem zwei Tore Rückstand in die Halbzeit Pause ging.

Die Halbzeitansprache zeigte dann Wirkung und mit dem ersten Angriff der zweiten Hälfte konnte der Anschlusstreffer erzielt werden. In der Abwehr wurde wieder aggressiver und  konzentrierter gearbeitet und im Angriff wurde die Wurfquote auch besser, Max Willert konnte schon wie im Hinspiel über die linke Seite fast nach Belieben einnetzen. Ebenso Lukas Stübinger gegen den sich hauptsächlich die unfairen Attacken richteten konnte trotz Manndeckung in der zweiten Halbzeit 6 mal einnetzen und seine Überlegenheit zeigen. Mitte der zweiten Halbzeit konnte man dann endlich mit dem 21-21 den Ausgleich erzielen, die HSG hatte ihre Sicherheit wieder und legte bis zum Ende des Spiel einen Kampfgeist an den Tag der lange nicht dagewesen war. In der Schlussphase hatten die Gäste wenig bis nichts mehr dagegen zu setzen so dass mit dem Endergebnis von 32-26 auch der direkte Vergleich zugunsten der HSG ausfällt. Eine super Leistung zeigte auch Lukas Hückel im Tor, der innerhalb 30 Sekunden gleich zwei 7m parierte. Lob an die ganze Mannschaft für diese Einstellung und kämpferische Leistung vor allem in der zweiten Halbzeit (18-10).

Leider gibt es auch eine negative Seite dieses Spiels, denn die übertriebene Härte der Gäste endete mit der Verletzung von Max Erhardt (herausgesprungene Kniescheibe). Er wird bis Saisonende ausfallen und uns in den nächsten Spielen sehr fehlen. Nächste schwere Aufgabe steht am kommenden Samstag beim ESV Regensburg an.

Hückel, Schumann; Boolzen (4), Erhardt (1), Gumbert (1), Hauer, Jonas , Rühl (3), Sackmann, Schmieding (5/3), Gilg (5/3), J. Stübinger, L. Stübinger (6), Willert (7)