Nicht kampflos aufgeben – das war die Devise der neuen weiblichen C-Jugend bei der ersten Qualifikationsrunde in Hemau/Beratzhausen.
Nach einigen überraschenden und kurzfristigen Vereinswechseln in der neuen wC wurde die Reise zum Qualifikationsturnier in Hemau mit nur 7 Spielerinnen angetreten. Diese jedoch hatten nach einer sehr erfolgreichen Saison in der D-Jugend (ebenfalls BOL) selbst entschieden, nicht kampflos aufzugeben und die Teilnahme zurückzuziehen, sondern – zur Not auch in Unterzahl – allen zu zeigen, was in ihnen steckt.
Dieses Vorhaben setzten die C-Jugend-Mädels, darunter die jüngste Spielerin und gleichzeitig herausragende Torhüterin des Turniers, auch gekonnt in die Tat um. Jede der 7 Spielerinnen gab von Anfang an ihr bestes und so konnte das erste Spiel gegen den Gastgeber knapp aber berechtigt mit 11:10 gewonnen werden.
Das zweite Spiel konnte – der hohen Intensität in Spiel 1 geschuldet – leider nicht gewonnen werden. Die trotzdem vor allem in Halbzeit 2 hochmotivierten Mädels zogen gegen den späteren zweiten HSG Pyrbaum/Seligenporten leider den Kürzeren. Nach einer sehr langen und zur Regeneration genutzten Pause bezwangen die Spielerinnen im dritten Spiel souverän Schlusslicht Buckenhofen mit 12:4 – damit hatten sich die Mädchen für die zweite Runde der Qualifikation für die ÜBOL qualifiziert.
Das letzte Spiel gegen die späteren Tabellenersten vom SV Rohr/Pavelsbach, die man aus der Saison bereits kannte, war nur noch ein formeller Kraftakt. Trotz Müdigkeit und ersten Ausfällen gaben sich die noch größtenteils D-Jugendlichen nicht geschlagen und glänzten weiterhin mit Kampfgeist und schnellem Rückzugsverhalten. Zum Schluss entschied jedoch die ausgeruhte und voll besetzte Bank der Gegnerinnen das Spiel klar für sich.
So übertrafen die Mädels der Jahrgänge 2002 – 2004 ihr selbst gestecktes Ziel und begeisterten ein ums andere Mal nicht nur die Trainerin Teresa Tully, den neuen Co-Trainer Björn Hauer und die wenigen Mitgereisten, sondern auch die Fans der restlichen Mannschaften – Szenenapplaus inklusive.
Der Kampfgeist der verletzungs- und wechselgeschwächten wC muss natürlich belohnt werden – eine Stärkung beim nächsten Fastfood-Restaurant war da das Mindeste nach einem so langen und doch erfolgreichen Tag.